Nach Kantersieg wartet das Spitzenspiel

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Der Einsatz von Thomas Janson (mit Ball) und der TS Herzogenaurach lohnte sich: Gegen Sulzbach II gab es einen Kantersieg. Foto: herzopress
Der Einsatz von Thomas Janson (mit Ball) und der TS Herzogenaurach lohnte sich: Gegen Sulzbach II gab es einen Kantersieg.  Foto: herzopress

"Wir haben heute einen souveränen Sieg gegen eine gute Mannschaft eingefahren. Das gibt uns neues Selbstvertrauen", meinte Ingo Kundmüller nach dem sechsten Saisonsieg seiner TS Herzogenaurach in der Handball-Bezirksoberliga.

Sie ließen der Sulzbacher Bayernliga-Reserve keine Chance und ziehen mit Tabellenführer Bruck II gleich.


TS Herzogenaurach - HC Sulzbach-Rosenberg II 33:25

Warnende Worte hatte der Spielertrainer der Turnerschaft an seine Mannen vor der Partie gegen die Oberpfälzer gerichtet: "Sulzbach verfügt über eine gute Truppe und ist nicht unverdient Fünfter. Wir müssen sowohl offensiv als auch defensiv hellwach sein." Dies setzten die Herzogenauracher von Beginn an mustergültig um. Während der Abwehrverbund einen sattelfesten Eindruck hinterließ, setzten die Auracher Angreifer über zahlreiche Tempogegenstöße den Gegner unter Druck.

Hinzu kam ein stark aufgelegter TS-Schlussmann Ferdinand Mayer, der mit zahlreichen Paraden gute Gelegenheiten der gegnerischen Schützen vereitelte.
"Besonders gut hat mir gefallen, dass sich unsere Torerfolge gleichmäßig auf die Spieler verteilt haben. Das macht uns wesentlich flexibler", lobte Kundmüller die Angriffsleistung seiner Schützlinge im ersten Durchgang. Diese setzten sich über eine 3:0-Auftaktführung bis zur Pause auf 18:10 ab und gerieten kein einziges Mal ins Hintertreffen.

Ähnlich dominant kehrten die Hausherren nach dem Seitenwechsel zurück aufs Parkett. Ein 3:0-Lauf unmittelbar nach Wiederbeginn ließ das Polster der Schuhstädter wachsen, ehe sich allmählich Unkonzentriertheiten in den Auftritt der Heim-Sieben einschlichen. "Leider haben wir etwas unsere Linie verloren", bemängelte Spielführer Jonas Hirning.


Mit Jörn Marks zurück in die Spur

So brachten leichtsinnige Ballverluste und technische Fehler im Aufbauspiel einen Bruch in den Spielverlauf. Doch dies änderte nichts am Ausgang der Bezirksoberliga-Partie. Erst mit der Hereinnahme des Neuzugangs Jörn Marks fanden die Herzogenauracher gegen tapfer kämpfende Oberpfälzer zurück in die Spur und durften sich nach 60 Minuten über einen verdienten 33:25-Erfolg freuen.

Durch den doppelten Punktgewinn zieht die Mannschaft um Spielertrainer Kundmüller in der Tabelle mit dem TV Erlangen-Bruck II und der HSG Nabburg/Schwarzenfeld gleich. Die drei Topteams der BOL Ostbayern rangieren mit jeweils 12:2 Zählern an der Spitze. "Nächsten Samstag wird es für uns verdammt ernst. Wir spielen bei der bislang ungeschlagenen HSG Nabburg/Schwarzenfeld und haben die Chance, uns oben festzusetzen. Aber dafür müssen wir noch einmal einige Prozentpunkte draufpacken", mahnt Kundmüller vor dem Spitzenspiel.
TSH: Mayer, Schauer, Kammerer - Theiss (4), Hirning (3), Will, Janson (3), Wonner, Großhauser (5/1), Auer (2), P. Wolf (2), M. Wolf (4), Hettchen (4), Marks (2), Kundmüller (4)