Marc Simon vom SV Bubenreuth im Interview

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Marc Simon Foto: privat
Marc Simon Foto: privat

Wegen etlicher schwerer Verletzungen will Marc Simon eigentlich nur noch bei den Alten Herren des SV Bubenreuth kicken, aber trotzdem würde er gerne der Ersten helfen.

Aus der Kreisliga fliegt der Steilpass in die A-Klasse,von Florian Hammerbacher vom SV Langensendelbach zu Marc Simon vom SV Bubenreuth. Er traut seiner Mannschaft in dieser Saison noch einiges zu.

Wer hat Sie angespielt?
Simon: Flo Hammerbacher ist mein ehemaliger Mitspieler vom SV Bubenreuth und der Bruder meiner Freundin. Mittlerweile spielt er wieder in Langensendelbach und verstärkt dort das Mittelfeld. Flo ist ein Leader mit einem hervorragenden Torabschluss. Sowohl im Training als auch im Spiel gibt er immer sein Bestes und wäre in jeder Mannschaft ein super Vorbild.

Wie sieht Ihr Laufweg aus?
Mit dem Fußball habe ich beim TV Erlangen angefangen. Über den FC Erlangen-West bin ich in der C-Jugend beim BSC Erlangen gelandet. Nach der B-Jugend habe ich dann allerdings mit Fußball aufgehört und mich aufs BMX-Fahren konzentriert. Für die Saison 2005/06 hat mich Thomas Macht überredet, wieder beim FC West einzusteigen. Danach bin ich gemeinsam mit Thomas zum SV Bubenreuth gewechselt, für den ich heute noch aktiv bin. In der vergangenen Saison stand ich sogar als Co-Trainer auf dem Spielfeld, jedoch habe ich damit aufgehört, weil ich immer wieder mit schlimmeren Verletzungen zu kämpfen habe.
Während mir letzte Saison drei Mal die Kniescheibe rausgesprungen ist, habe ich mir nun einen Außenbandriss am Sprunggelenk zugezogen. Daher werde ich dem SVB künftig nur noch als Standby-Spieler zur Verfügung stehen. Wenn ich wieder fit bin, werde ich also im AH-Team kicken und bei Not am Mann in der Ersten helfen.
Was erwarten Sie vom Wochenende?
Auch wenn ich nicht mehr mitspiele, verfolge ich dennoch viele Spiele meiner alten Mannschaft. Die letzten Partien sind alle sehr gut gelaufen und ich denke, dass die Jungs ihren Faden gefunden haben. Die Bubenreuther haben viel Potenzial und bestreiten am Wochenende ihr Heimspiel gegen Niederndorf II. Das ist ein Spiel gegen einen direkten Tabellennachbarn, in dem man sich erstmals absetzen kann. Nur zuzuschauen fällt mir natürlich schwer, da ich schon noch gerne auf dem Feld mitmischen würde. Aber momentan macht das einfach keinen Sinn.
Außerdem bin ich Dauerkartenbesitzer von den IceTigers und werde mir da noch ein Spiel anschauen. Ich selbst habe auch lange Zeit in einer Hobbymannschaft Eishockey gespielt und verfolge den Sport seit mehr als 20 Jahren.
An wen passen Sie weiter?
Deniz Demirsayar vom FC Burk würde ich gerne anspielen. Als ich in Bubenreuth Jugendtrainer war, hat Deniz eine Stufe unter meiner Mannschaft gespielt. In seinem Alter ist er der beste Fußballer, den ich damals je gesehen habe. Er hat einen genialen Schuss, eine tolle Einstellung zum Sport und ist individuell sehr stark. Er ist ein richtig Guter, der noch Luft nach oben hat und sich bestimmt auch in höheren Ligen durchsetzen könnte.

Steilpass-Regeln: Das Spielfeld bilden die Landkreise Erlangen-Höchstadt und Forchheim. Verboten sind Kurzpässe, also Zuspiele innerhalb des eigenen Vereins, und Rückpässe zu bereits angespielten Aktiven. Die besten Pässe fließen in eine Wertung ein. Die Entfernung zwischen zwei Vereinen, die mit dem Steilpass überbrückt wird, ist dabei ein Kriterium. Wird zusätzlich ein Spieler einer anderen Nationalität angespielt, werden zehn Extra-Kilometer draufgeschlagen. Spielt ein Mann eine Frau an oder umgekehrt, verdoppeln sich die Kilometer, die dann in ein Punktesystem übertragen werden.