Mit 2:6 geriet der TSC Bärnfels am Wochenende gegen Leutenbach unter die Räder. Für die Mannschaft um Defensivspezialist Martin Müller gilt es jetzt, die individuellen Fehler abzustellen und sich auf die nächste Partie vorzubereiten.
Mit welchem Gefühl sind Sie heute früh aufgewacht?Martin Müller: Naja, wie soll man sich nach einer 2:6-Pleite schon fühlen? Wir haben durch individuelle Abwehrfehler fünf Gegentore kassiert, obwohl wir spielerisch in den ersten 20 Minuten deutlich überlegen waren. Durch leichtsinnige Abspielfehler haben wir den Gegner zum Toreschießen eingeladen und sind zunehmend unsicher geworden. Es ist alles schiefgelaufen, was schieflaufen kann. Zwischenzeitlich mussten wir sogar einen Freistoßtreffer aus 30 Metern hinnehmen. Das war bitter.
Was muss sich gegen Egloffstein ändern?Ehrlich gesagt, weiß ich nicht so recht, woran es gegen Leutenbach gelegen hat. Aber wenn wir die blöden Fehler abstellen, hinten sicherer stehen und gefährliche Bälle früher klären, dann können wir sicher ganz gut mithalten.
Außerdem dürfen wir nach einem Rückstand nicht sofort die Köpfe hängen lassen.
Auch Borussia Mönchengladbach erlebt zurzeit eine sportliche Talfahrt. Wie bewerten Sie den Rücktritt von Trainer Lucien Favre?Es ist Wahnsinn, was Favre mit Gladbach erreicht hat. Wahrscheinlich konnte er sein Team einfach nicht mehr erreichen. Daher verstehe ich diesen Schritt vollkommen. Für mich ist er trotzdem ein ernstzunehmender Kandidat für die Nachfolge von Bayern-Trainer Pep Guardiola. Bei den Münchnern bahnt sich ein personeller Umbruch an, den Favre sicherlich einleiten kann. Leider hat er keinen so großen Namen wie Jürgen Klopp und gilt eher als Außenseiter bei den Bayern.