HEC bleibt gegen TEV Miesbach auf Playoff-Kurs

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Daniel Tratz (links) und die Alligators traten in Miesbach - hier eine Szene aus dem Hinspiel - äußerst diszipliniert auf und behielten gegen den Tabellennachbarn erneut die Oberhand. Foto: Picturedreams
Daniel Tratz (links) und die Alligators traten in Miesbach - hier eine Szene aus dem Hinspiel - äußerst diszipliniert auf und behielten gegen den Tabellennachbarn erneut die Oberhand. Foto: Picturedreams

Mit einer disziplinierten Vorstellung ziehen die Alligators dem spielstarken TEV Miesbach wie im Hinspiel den Zahn und erweisen sich als das effektivere Team. Das erklärte Ziel Klassenerhalt rückt damit in greifbare Nähe.

Eine starke erste Reihe, ein überragender Ronny Glaser im Tor und äußerst disziplinierte Abwehrarbeit waren am Freitagabend Garanten dafür, dass die Höchstadter Alligators in der Eishockey-Bayernliga das Richtung weisende Duell beim Tabellennachbarn aus Miesbach für sich entschieden. Drei weitere Siege könnten nun für den sicheren Klassenerhalt reichen.

TEV Miesbach - Höchstadter EC 1:2

In dieser in Anbetracht der Tabellensituation für beide Teams eminent wichtigen Partie waren die Kontrahenten von Beginn an bemüht, keinen Fehler zu machen. Dabei erwischten die Gäste den insgesamt besseren Start: Stribny prüfte mit einem schönen Schuss aus dem Handgelenk TEV-Goalie Geratsdorfer (1.), Hiendlmeyer traf nach einem Solo nur den Pfosten (4.). In der Folge wurde Miesbach stärker, übernahm die Kontrolle, ohne aber Gefahr herauf zu beschwören. Ein Konter über Kirchberger, den HEC-Schlussmann Glaser entschärfte (9.), war noch die beste Chance der Gastgeber im ersten Drittel.

Mehr Möglichkeiten erspielten sich die Alligators, verpassten es aber ebenfalls, in Führung zu gehen. Nach einem Puckverlust des TEV schnappte sich Jun die Scheibe, doch sein Schuss strich knapp am Gehäuse vorbei (16.). Zwei Minuten später setzte Hiendlmeyer bei einem Konter Lenk in Szene, der es aber nicht schaffte, Geratsdorfer zu überwinden.

Im zweiten Drittel zeigte dann Glaser wieder, wie wichtig er für die Aischgründer ist. Zunächst hielt er gegen Deml das Unentschieden fest (25.). Dann sorgten seine Vorderleute zunächst für Entlastung und nach Vorarbeit von Hiendlmeyer zog Sikorski an der linken Bande ab - 0:1 (29.). Doch der TEV erhöhte das Tempo und wollte bis zur Drittelpause unbedingt den Ausgleich. Aber der Höchstadter Goalie war ein ums andere Mal zur Stelle. Selbst bei einem an Baumer verschuldeten Penalty behielt Glaser die Nerven und parierte stark (35.).

Mit der Führung im Rücken konnten die Panzerechsen das Schlussdrittel ganz anders angehen, doch Sikorski vergab die Riesenschance zum 0:2 (49.). Miesbach war weiter spielerisch aktiver, doch der HEC arbeitete hinten diszipliniert, weshalb ein Schuss von Martindale, den Glaser rechtzeitig entschärfte, die beste Chance blieb (51.). Besser machten es die Alligators in Überzahl: Erst wurde ein Treffer von Sikorski wegen Tor-Abseits nicht gegeben (54.), doch nur Sekunden später stand der Kapitän nach Vorarbeit von Jun im Slot goldrichtig und erzielte das 2:0 (55.).

Miesbach versuchte nochmal alles, deckte Glaser mit Schüssen ein und nahm in der Schlussphase sogar den Torhüter raus. Als Deml das 1:2 gelang, keimte Hoffnung. Doch der Anschlusstreffer fiel zu spät.Die Höchstadter überstanden die letzten 21 Sekunden unbeschadet und bejubelten den wichtigen Sieg.

Die Statistik zum Spiel

TEV Miesbach - Höchstadter EC 1:2 (0:0, 0:1, 1:1)

TEV Miesbach: Tor: Geratsdorfer; Verteidigung: Förg/Stangl, Schlosser/Kirschbauer, Empl/Kritzenberger; Angriff: Baumer/Reader/Martindale, Jann/Deml/Rohm, Amann/ Zeller/Sterba, Hörmann, Kirchberger

Höchstadter EC: Tor: Glaser; Verteidigung: Kaczmarek/Sikorski, D. Goblirsch/Weiß;
Angriff: Lenk/Jun/Hiendlmeyer, Stribny/Eyrich/Grau, S. Goblisch/Tratz/Dam

SR: Wargitsch, Horrer, Schaumberger
Zuschauer: 450

Tore: 0:1 Sikorski (35.), 0:2 Sikorski (55.), 1:2 Deml (60.)
Strafzeiten: TEV 8 / HEC 10