Sieben Spiele, ein Punkt: Die DJK Willersdorf ist nach dem Kreisklassen-Aufstieg noch nicht in der Liga angekommen. Gründe für den mauen Start gibt es einige, wie Philipp Präger verrät.
Die Vorzeichen standen für Aufsteiger DJK Willersdorf vor der noch jungen Kreisklassen-Saison alles andere als gut: Zahlreiche Abgänge schwächten das Grundgerüst der DJK erheblich. Dies spiegelt sich auch nach sieben Spieltagen in der Tabelle wider: Erst einen Zähler verbuchte das Team um Philipp Präger bislang. Dieser hat die Hoffnung auf eine Aufholjagd trotzdem noch nicht aufgegeben.
Wer hat Sie angespielt?Philipp Präger: Patrick Farr hat mich angespielt. Wir hatten jahrelang zusammen in Schlaifhausen gespielt, ehe ich mich für einen Wechsel entschieden habe. Er ist ein überragender Keeper, mit dem ich mich auch abseits des Feldes immer sehr gut verstanden habe.
Daraus hat sich eine gute Freundschaft entwickelt.
Während es bei seinen Schlaifhausenern momentan sportlich richtig gut läuft, bahnt sich bei Ihrem Team die erste Krise an. Wie erklären Sie sich den schwachen Saisonstart?Nach unserem Aufstieg haben wir einige Spieler verloren. Allen voran tut uns der Verlust unseres Sturmduos, das die A-Klasse im Alleingang dominiert hatte, sehr weh. Aber auch die Abgänge unseres früheren Kapitäns Sebastian Fischer und unseres Innenverteidigers haben uns enorm geschwächt. Das waren alles überragende Mannschaftsstützen, die uns nun innerhalb weniger Wochen weggebrochen sind. Zwar haben wir ein paar neue Spieler und ein Trainergespann dazubekommen, jedoch hat sich das alles noch nicht eingespielt. Zudem trifft das Verletzungspech unseren ohnehin schon dünnen Kader sehr hart. So mussten wir zuletzt einige Spieler aus der Alte-Herren-Mannschaft einsetzen.
Was verschafft Ihnen dennoch Hoffnung auf eine Trendwende?Ich denke, dass es bis zur Winterpause für uns noch sehr hart werden wird. Aber wenn unsere verletzten Spieler zurückkehren und wir noch ein, zwei Neuzugänge verbuchen können, haben wir sicherlich wieder eine schlagkräftige Truppe am Start. Außerdem haben wir bisher nur gegen bessere Teams der Liga gespielt und da auch verdient verloren. In den kommenden Wochen treffen wir auf viele direkte Konkurrenten, wo wir sicherlich bessere Karten haben werden.
Aber zuerst müssen Sie das Derby gegen den Tabellenführer aus Hallerndorf überstehen ...So ein Derby ist natürlich immer mit großen Emotionen verbunden. Beide Mannschaften kennen sich und wir wissen nahezu alles über unseren nächsten Gegner.
Bei so einem Spiel kitzelt sicherlich jeder noch ein paar Prozentpunkte extra aus sich heraus. Wenn wir zudem unsere individuellen Fehler abschalten und das Glück erzwingen, können wir uns schon Hoffnungen auf eine Punkteteilung machen. Hallerndorf ist sicherlich auch schlagbar. Aber dann muss bei uns wirklich alles stimmen.
Wen spielen Sie als Nächstes an?Mein nächster Kandidat spielt beim SV Mittelehrenbach und heißt Marco Kraft. Mit ihm und Patrick Farr habe ich in Schlaifhausen zusammengespielt, wir haben uns immer sehr gut verstanden.
Steilpass-Regeln: Das Spielfeld bilden die Landkreise Erlangen-Höchstadt und Forchheim. Verboten sind Kurzpässe, also Zuspiele innerhalb des eigenen Vereins, und Rückpässe zu bereits angespielten Aktiven.