Fackellauf verzeichnet Teilnehmerrekord

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Theo Schell (rechts) und Alexander Finsel lieferten sich ein Duell um den Gesamtsieg, am Ende triumphierte der Lokalmatador. Foto: privat
Theo Schell (rechts) und Alexander Finsel lieferten sich ein Duell um den Gesamtsieg, am Ende triumphierte der Lokalmatador. Foto: privat

Milde Temperaturen bescherten dem Steigerwald-Fackellauf des TSV Burghaslach in seiner 32. Auflage einen Teilnehmerrekord.

Dabei sah es einen Tag vor dem Startschuss noch so aus, als würden sich rund 100 Sportler weniger einfinden als im vergangenen Jahr. Doch der Wetterbericht sorgte dafür, dass 121 Kurzentschlossene noch am Veranstaltungstag nachmeldeten. Das Helfer-Team bekam dadurch zwar noch einmal alle Hände voll zu tun, doch der Aufwand lohnte sich.
"Ich könnte mich nicht erinnern, dass wir jemals mehr Teilnehmer hatten", freute sich der Leichtathletik-Abteilungsleiter des TSV Burghaslach, Willi Haßler, über die 486 gemeldeten Athleten, von denen 420 das Ziel erreichten. Der 1,1 Kilometer lange Rundkurs durch die Stadt, der von 300 Fackeln erleuchtet wird und bis zu siebenmal absolviert werden muss, hat einen besonderen Reiz, keine Frage. Ansonsten würden angesichts des voll gepackten Laufkalenders wohl nicht so viele Sportler den Weg nach Burghaslach finden.
Trotz des großen Erfolgs denken die Verantwortlichen darüber nach, die Streckenführung zu ändern, sprich zu erweitern und den Hochwasser-Damm mit einzubeziehen. Dies würde den organisatorischen Aufwand zwar erhöhen, zum Beispiel für ein Mehr an Straßensperren, würde den Läufern aber zu Gute kommen. "Auf dem Rundkurs kommt es häufig zu Überrundungen. Weil die Strecke aber an manchen Stellen nur drei Meter breit sind, geht es oft eng zu und die schnellen Läufer kommen nur schwer durch", erklärt Haßler, der seit 2012 in der Verantwortung steht. Durch eine Erweiterung der Strecke, wären für die acht Kilometer des Hauptlaufes nur noch fünf statt sieben Runden zu absolvieren, das Feld würde sich strecken, die Zahl der Überrundungen zurückgehn.


Zweikampf an der Spitze

Doch das ist Zukunftsmusik. Am vergangenen Wochenende wurde der Fackellauf wie gewohnt ausgetragen. Wobei er in der Spitze nicht so breit besetzt war wie in der Vergangenheit und sich so trotz des Andrangs auf der Strecke - allein 210 Läufer wagten sich an die acht Kilometer - keine Nachteile für einzelne Starter ergaben.
Lokalmatador Theo Schell, der eigentlich für den LSC Höchstadt läuft, zu besonderen Anlässen aber noch das Trikot seines Heimatvereins überstreift, holte sich nach Platz 2 im vergangenen Jahr in 26:44 Minuten den Gesamtsieg, wobei ihm nur ein Konkurrent wirklich folgen konnte. Der 20 Jahre ältere Alexander Finsel (TV 48 Coburg) lieferte ein starkes Rennen ab, doch aufs Ende hin hatte der 19-Jährige Burghaslacher mehr Körner übrig und triumphierte mit 13 Sekunden Vorsprung. Das Treppchen komplettierte Bernd Dornberger vom SV Altenschönbach (M50, 28:21).
Die schnellste Frau kam als 29. ins Ziel: Larissa Rexin vom TV 48 Erlangen entschied die Damenwertung in 32:20 Minuten mit deutlichem Vorsprung auf Yvonne Manz (SC Oberreichenbach) und Andrea Trunk (DJK SC Vorra) für sich. In der Mannschaftswertung der Männer hatte der TV 48 Coburg die Nase vorn, Burghaslach und die Schwanberg-Runners folgten auf den Rängen 2 und 3. Das beste Frauenteam stellte der TSV Neuhaus mit Astrid Glas, Simone Scherbel und Gerlinde Wahl, das sich gegen den TSV Geiselwind und den TSV Burghaslach behauptete.