Es bleibt eng in Gruppe A

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Lukas Lenk (links) wurde beim Gastspiel in Peißenberg 69 Sekunden vor Schluss zum Matchwinner für den Höchstadter EC, der die Partie in den ersten beiden Dritteln dominiert hatte. Foto: Picturedreams/Archiv
Lukas Lenk (links) wurde beim Gastspiel in Peißenberg 69 Sekunden vor Schluss zum Matchwinner für den Höchstadter EC, der die Partie in den ersten beiden Dritteln dominiert hatte. Foto: Picturedreams/Archiv

Die Höchstadt Alligators fangen die enteilten Eishackler aus Peißenberg ein und haben im Rückspiel am Sonntag die Chance, selbst auf Rang 1 zu klettern.

Nach der Hälfte der Verzahnungsrunde zwischen Eishockey-Oberliga und Bayernliga ist noch nicht entschieden, welche vier Teams den Sprung in die Playoffs schaffen, am fünften Spieltag ist das Feld noch einmal enger zusammengerückt. Der Höchstadter EC schenkte in Peißenberg eine 4:1 Führung wieder her, setzte sich am Ende aber doch knapp durch und rückte bis auf einen Zähler an den Gruppenersten heran. Der ESC Geretsried verdrängte Lindau von Platz 3, und weil der bislang enttäuschende TEV Miesbach sich etwas überraschend gegen Füssen behauptete, bleiben alle Teams im Rennen. Die Rückspiele am kommenden Sonntag bergen also viel Sprengkraft.


TSV Peißenberg - Höchstadter EC 5:6

Der HEC setzte sich vom Start weg im Drittel des Gruppenersten fest, bis auf einen Pfostentreffer von André Lenk (4.) waren echte Torchancen aber rar gesät. Trotzdem belohnte sich der HEC wenig später für den hohen Aufwand: Neuzugang Ondrej Nedved fügte sich prima ein, als er nach Vorarbeit von Lukas Lenk und Vitalij Aab mit seinem ersten Torschuss für Höchstadt das 0:1 erzielte (8.). Die Alligators blieben am Drücker und wussten eine doppelte Überzahl zu nutzen, Ales Kreuzer setzte Daniel Jun in Szene, der auf 0:2 erhöhte (12.). Grund genug für eine Auszeit der Gastgeber, die sofort Wirkung zeigte. Vor allem, weil Peißenberg nun ein Powerplay aufziehen konnte, das Eichberger auf Zuspiel von Höfler zum Anschlusstreffer nutzte.

Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste wieder an der Reihe, die bis dato schon sehr auffällige zweite Sturmreihe schlug wieder zu: Abermals war es Kreuzer, der Spielertrainer Jun bediente und damit die Zwei-Tore-Führung der Höchstadter vorbereitete (22.). Auch in der Folge waren die Alligators das bestimmende Team, die in den bisherigen Spielen der Verzahnungsrunde so überzeugend auftretenden Eishackler brachten gegen defensiv gut stehende Aischgründer kaum Konstruktives zustande. Stattdessen legte Lukas Lenk nach Vorarbeit von Aab und Michal Petrak das 1:4 nach (32.) - es roch nach Vorentscheidung. Doch Peißenberg schlug in Überzahl zurück. Zunächst beschäftigte der HEC die Hausherren zwar genug, so dass kaum Chancen zu verzeichnen waren, doch 80 Sekunden vor der Sirene sorgte Max Barth mit dem zweiten Treffer wieder für Hoffnung beim Gruppenersten.

Und der übernahm im Schlussabschnitt das Kommando: Hörndl erzielte den Anschlusstreffer (44.), und weil Jun im Powerplay die Scheibe verlor, ergab sich eine Konterchance für Peißenberg, die Morley zum Ausgleich nutzte (48.). Die Uhren standen also wieder auf null, und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem das Glück aufseiten der Alligators zu liegen schien: Aab behielt hinter dem TSV-Tor die Übersicht und legte zurück auf Petrak, der trocken das 4:5 markierte (51.). Doch das Glück währte nur sechs Sekunden: Im Gegenzug sorgte Höfler nochmals für Gleichstand. Beide Seiten suchten nun die Entscheidung, und wieder jubelte Höchstadt zuerst: Lukas Lenk schlenzte die Scheibe nach einem Abpraller ins lange Eck (58.). Die Gastgeber wollten erneut eine schnelle Antwort liefern, nahmen kurz vor Schluss noch den Torhüter vom Eis, um in Überzahl anzugreifen. Doch diesmal ließen die Gäste nichts mehr zu und retteten den Vorsprung ins Ziel.


Die Statistik zum Spiel

TSV Peißenberg - Höchstadter EC 5:6 (1:2, 1:2, 3:2)

TSV Peißenberg: Tor: Goll, Resch; Verteidigung: Stögbauer, Singer, Maier, Ebentheuer; Angriff: Höfler, Eichberger, M. Barth, Morley, F. Barth, Hörndl, Müller, Mooslechner, Vogl, Brauer, Malzatzki, Estermaier, Andrä, Birkner

Höchstadter EC: Tor: Schnierstein, Metz; Verteidigung: Nedved/Roth, Vojcak/Cejka, Babinsky/Wiedl, Ribarik; Angriff: Aab/Petrak/L. Lenk, Jun/A. Lenk/Kreuzer, Tratz/Seibel/Mikesz, Revaj

Schiedsrichter: Florian Gschwendtner, Dominik Spiegl, Benedikt Zoepf
Zuschauer: 750

Tore: 0:1 Ondrej Nedved (8.), 0:2 Daniel Jun (12.), 1:2 Manfred Eichberger (12.), 3:1 Daniel Jun (22.), 1:4 Lukas Lenk (32.), 2:4 Maximilian Barth (39.), 3:4 Valentin Hörndl (44.), 4:4 Brandon Morley(48.), 4:5 Michal Petrak (51.), 5:5 Florian Höfler (51.), 5:6 Lukas Lenk (58.)
Strafminuten: 8 / 10