Nach der Niederlage am Freitag haben die Höchstadt Alligators die Serie gegen Erding mit einem Auswärtssieg wieder ausgeglichen.
Die Höchstadt Alligators sind durchwachsen in die Play-offs zur Eishockey-Oberliga gestartet, haben aber einen kompletten Fehlstart vermieden. Der 3:4-Niederlage am Freitag gegen den TSV Erding folgte am Sonntag ein 6:5-Sieg.
TSV Erding - Höchstadter EC 5:6 (3:1, 1:2, 1:3)Anders als in der Partie am Freitag konnten die Alligators wieder auf den genesenen Torhüter Philipp Schnierstein und Spielertrainer Daniel Jun setzen. Dafür fehlte diesmal Jiri Mikesz, der Grund war mit der Geburt seines Sohnes aber ein freudiger.
Den Schwung vom Auftaktsieg nahm Erding mit ins Sonntagsspiel: Zwar hatte Michal Petrak für den HEC die erste Gelegenheit (2.), danach drückte aber Erding und erwischte Höchstadt eiskalt: Mitternacht besorgte das 1:0 (8.), ehe Krzizok und Poetzel innerhalb von nur 26 Sekunden das Ergebnis auf 3:0 stellten (12.). Langsam schien Höchstadt aber den dreifachen Tiefschlag weggesteckt zu haben, vorerst gab es aber an TSV-Keeper Steinmann noch kein Vorbeikommen. Noch. Denn in der 17. Minute erzielte Markus Babinsky das so wichtige 1:3, und beinahe hätten Vitalij Aab und Lukas Lenk (19.) das Ergebnis weiter verknappt.
Dafür sorgte Lukas Lenk (26.) im zweiten Abschnitt. Assistgeber war Aab, wie auch beim 3:3-Ausgleich durch Petrak nur fünf Minuten später. Erding ließ aber nicht locker, es folgte ein offener Schlagabtausch mit Chancen vor beiden Toren. Erneut zum Jubeln durften im zweiten Drittel aber nur noch die Erdinger ansetzen, als Deubler das 4:3 (33.) markierte. Alles war für einen packenden und entscheidenden Schlussabschnitt vor 920 Zuschauern angerichtet. Und hier wollte Höchstadt unbedingt für die Wende sorgen. Erding stand tief und sah nur zu, wie Babinsky einen Schlagschuss zum 4:4 ins Tor hämmerte (50.). Die Gastgeber beschwerten sich zwar, das Tor zählte aber. Ebenso wie das 5:4 durch Thilo Grau (52.), der goldrichtig zum Abstauben vor dem Tor lauerte. Als Oleg Seibel eine unnötige Strafe kassierte, schlug Erding durch Michl wieder zu - 5:5 (56.).
Dann wurde es vogelwild: Beim 6:5 durch Aab (58.) monierten die TSV-Fans eine Abseitsstellung, etliche Gegenstände flogen aufs Eis. Der Referee bat beide Teams in die Kabine, dann eilten auch Ordnungskräfte dorthin. Sogar ein Spielabbruch stand im Raum. Es ging aber weiter - und Höchstadt verteidigte den Vorsprung.
Tor: Schnierstein, Metz; Verteidigung: Roth/Babinsky, Cejka/Vojcak, Wiedl/Ribarik; Sturm: Aab/Petrak/L. Lenk; Jun/ Grau/Urban; Tratz/A. Lenk/Seibel
Tore: 1:0 Mitternacht (8.), 2:0 Krzizok (11.), 3:0 Poetzel (12.), 3:1 Babinsky (19.), 3:2 L. Lenk (26.), 3:3 Petrak (31.), 4:3 Deubler (33.), 4:4 Babinsky (50.), 4:5 Grau (52.), 5:5 Michl (56.), 5:6 Aab (58.)