Erlanger Triathlon-Sieger: alte Bekannte, neue Gesichter

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Nichts wie raus aus dem Wasser: Doch angesichts des anhaltenden Regens durfte dieser Triathlet nicht darauf hoffen, im weiteren Rennverlauf wieder zu trocknen. Fotos: Picturedreams
Nichts wie raus aus dem Wasser: Doch angesichts des anhaltenden Regens durfte dieser Triathlet nicht darauf hoffen, im weiteren Rennverlauf wieder zu trocknen. Fotos: Picturedreams
Bernd Hagen stieg als Zwölfter aus dem Wasser, war Drittschnellster auf dem Rad und viertbester Läufer. Am Ende reichte dies zu Rang 3.
Bernd Hagen stieg als Zwölfter aus dem Wasser, war Drittschnellster auf dem Rad und viertbester Läufer. Am Ende reichte dies zu Rang 3.
 
 
 
 
 
 
 
 

Ihren vierten Sieg feiert Lena Gottwald auf der Kurzdistanz . Mit Fabian Günther und Thomas Maurer triumphieren auch zwei, die keiner auf dem Zettel hat.

Nass wurden beim 29. M-Net-Triathlon in Erlangen nicht nur die knapp 700 Teilnehmer, sondern auch die Zuschauer, die sich vom Dauerregen nicht entmutigen ließen und die Sportler lautstark nach vorn peitschten. Und so konnten sich die Leistungen durchweg sehen lassen.

Neuer König der Mittelstrecke ist Fabian Günther vom Tri Team Hamburg, der schon im Vorfeld zum Favoritenkreis zählte. 3:36:51 Stunden benötigte er für die zwei Kilometer Schwimmen, 80 Kilometer Radfahren und 20 Kilometer laufen, was 47 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz bedeutet. Diesen belegte einer, den keiner auf dem Zettel gehabt hatte: Der 34-jährige Christian Dels von den Puma Tricats blieb dem Sieger auf den Fersen (3:37:39), für den Möhrendorfer Bernd Hagen blieb nur Rang 3 (3:40:59).


Pohl feiert Start-Ziel-Sieg

Bei den Frauen wurde der Zweikampf zwischen Anna-Lena Pohl (Team Erdinger alkoholfrei) und Vorjahressiegerin Elena Illeditsch (MTV Aalen) nicht so eng wie gedacht. Pohl, die als erste Frau aus dem Wasser stieg. ließ sich die Führung nicht mehr nehmen und setzte sich mit sechs Minuten Vorsprung in 3:59:03 Stunden durch. Es ist die zweitbeste Zeit, die jemals eine Frau über die Mitteldistanz in Erlangen erreicht hat. Das Podium vervollständigte Annika Timm (IfA Nonstop Bamberg; 4:15:02).

Auf der Kurzstrecke machte die 24-Jährige Lena Gottwald ihrem Ruf als Seriensiegerin wieder alle Ehre und setzte sich bei den Frauen in 2:10:52 Stunden klar gegen Clara-Maria Bader (Post-SV Nürnberg) und Jenny Hänseroth aus Oberursel durch. "Es war heute ein wenig ein einsames Rennen", kommentierte die 22-Jährige ihren vierten Sieg in Folge. In der Herrenkonkurrenz ging es etwas enger zu: Thomas Maurer (Team twenty six Roth) hatte nach 2:05:12 Stunden eine knappe halbe Minute Vorsprung auf den 20 Jahre älteren "Mr. Rothsee" Marcus Schattner. Bronze ging an Markus Pohl-Voigt vom Skiclub Lauf (2:10:18).


Einige Schönwetter-Triathleten

Der Gastgebende TV48 Erlangen freute sich in den zwei Wettbewerben über vier Altersklassen-Siege und 16 Top-Ten-Platzierungen. Der ESC Höchstadt und die TS Herzogenaurach stellten mit Armin Brey (M25 Kurz) und Georg Krämer (M65 Mittel) zwei Männer, die ganz nach oben aufs Podest schafften. Die Brehm-Titan-Runners feierten zwei erste Plätze (M55: Horst Exner; MJun: Christian Reichelt).

Auch Jennifer Steib war zufrieden, auch wenn angesichts des Wetters nur 730 der 782 gemeldeten Triathleten ihre Startunterlagen abgeholt hatten und nur 667 das Ziel erreichten. "Die Bedingungen waren fast optimal. Dass es nicht zu heiß war, hat gute Zeiten begünstigt", sagte die Cheforganisatorin. Nur auf der Radstrecke wurde es etwas glitschig. "Wir hatten zwar nur sechs Stürze, und damit weniger als gedacht, doch ein Sportler musste mit einem gebrochenen Schlüsselbein in Klinikum", erklärte Steib bedauernd.

Dabei hätte ein Unfall auf der A3 beinahe für ein jähes Ende des Radrennens gesorgt: "Die Umleitung hätte normalerweise über Röttenbach geführt und damit unsere Strecke betroffen. Aber Polizei und Feuerwehr haben das super gemanagt und einen anderen Weg gefunden, so dass es für uns weiterging", lobte die Orga-Teamleiterin, die den 400 Helfern großen Dank aussprach. Was die geleistet und wie sie ihren Mann gestanden haben, obwohl sie sich wegen des Wetters bis zu zweimal umziehen mussten, verdient großen Respekt."