Der Bayernligist testete in einem Vierer-Turnier gegen starke Reserve-Mannschaften und wurde hinter Greuther Fürth II ungeschlagen Zweiter.
Zu einem Vorbereitungsturnier hatte sich Fußball-Bayernligist FSV Erlangen-Bruck zwar nur Reserven eingeladen, doch die Gegner waren mit den zweiten Mannschaften von Greuther Fürth, des FC Augsburg (beide Regionalliga) und Jahn Regensburg (Bayernliga Süd) namhaft. "Wir haben ganz gute Verbindungen zu den Vereinen, vor allem zu Fürth", erklärt David Wägner, der bei
Bruck für Kraft und Kondition der Spieler sorgt.
Eine Halbzeit gegen jedes Team
In Partien von je 45 Minuten maßen sich die vier Teams im Modus Jeder-gegen-Jeden, wobei sich das Kleeblatt mit zwei knappen Siegen und einem Remis gegen Bruck durchsetzte. "Fürth hat einen Wanderpokal bekommen, denn unser Wunsch und unsere Hoffnung ist, dieses Turnier jedes Jahr stattfinden zu lassen", sagte Wägner, der von einem guten Niveau und zufriedenen Teilnehmern berichtete.
Gastgeber wird Turnierzweiter
Die Gastgeber blieben dank zweier 0:0 gegen die SpVgg und Augsburg ungeschlagen und eroberte dank des 3:2 gegen Regensburg den zweiten Platz. Die Schwaben gewannen mit demselben Ergebnis gegen Regensburg und wurden Dritter. Zudem räumte die Bundesliga-Reserve die Preise für den besten Spieler (Thomas Spowasser) und besten Torwart des Turniers (Benjamin Leneis) ab. "Auch Regensburg hat sich als Bayernliga-Neuling achtbar geschlagen", fand der 38-Jährige, der selbst viele Jahre für Bruck auf dem Platz stand.
Erlangen-Bruck - Greuther Fürth II 0:0
In den ersten 45 Minuten des Turniers gab es zwar keine Tore, aber Wägner sah ein ansehnliches Spiel seiner Jungs gegen leicht überlegene und gut organisierte Fürther. "Die sind alle jung und topfit", lobte der Athletik-Trainer.
Erlangen-Bruck - Jahn Regensburg II 3:2
Nach dem ereignisarmen Auftakt lieferten Bruck und der Jahn den Zuschauern ein Spektakel. Los ging es mit einem Foulelfmeter, den Simon Drießlein zum 1:0 verwandelte. Oliver Seybold erhöhte, Regensburg verkürzte. Der aus der eigenen Jugend aufgerückte Marvin Skach stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her, doch danach verpassten es die Erlanger, den Sack zuzumachen. Vor allem Drießlein und Seybold vergaben aussichtsreiche Gelegenheiten.
Dann kam das Pech hinzu. Drießlein wurde im Jahn-Strafraum gefoult, doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm. Fast im Gegenzug zeigte der Referee aber auf den Punkt. "Berechtigt", räumte Wägner ein, der mit dem Vergehen zuvor haderte. So machten es die Oberpfälzer wieder spannend, unterlagen aber verdient.
Erlangen-Bruck - FC Augsburg II 0:0
So, wie die von Normann Wagner trainierte Ausrichter-Mannschaft begonnen hatte, beendete sie ihr Turnier: torlos. "Augsburg war überlegen, wir haben gekontert. Von daher geht das Ergebnis in Ordnung", lautete Wägners Fazit.