Heiko Geyer ist durch und durch Vestenbergsgreuther. Deshalb fiel es ihm besonders schwer, vor der Saison die starken Bande zum TSV zu durchtrennen und nach Adelsdorf zu wechseln.
Mit dem Steilpass bring Armin Backert heute seinen ehemaligen Mannschaftskameraden Heiko Geyer ins Spiel, der vor der laufenden Saison seinem Heimatverein aus Vestenbergsgreuth den Rücken kehrte und zum Ligakonkurrenten Adelsdorf ging. Was ihn zu diesem Schritt bewogen hat und welche Ziele er mit dem SCA verfolgt, erzählt der 33-jährige Stürmer hier.
Wer hat Sie angespielt?Heiko Geyer: Armin Backert ist ein alter Weggefährte von mir. Wir haben in Uehlfeld schon gemeinsam in der Bezirksoberliga gespielt. Zum Glück ist er dann auch nach Vestenbergsgreuth gewechselt, wo er ein wahrer Aufstiegsgarant war. Er ist ein super Typ und ein klasse Torwart, den ich allerdings heuer im Hinspiel einmal überwinden konnte. Für mich ist Armin ein guter Fußballkumpel, mit dem ich ab und zu noch telefoniere.
Wie sieht Ihr Laufweg aus?Bis zur A-Jugend habe ich beim TSV Vestenbergsgreuth gespielt. Als dann die Fusion mit den Fürthern zustande kam, wechselte ich zum TSV Hirschaid. Von da aus bin ich über Pettstadt schließlich in Uehlfeld gelandet. Ich bin damals nach dem Landesligaabstieg 2000 in der Winterpause zur Spielvereinigung. Dort war ich bis 2007 als Stürmer aktiv und habe pro Saison durchschnittlich immer meine 13 Tore geschossen.
Als ich hörte, dass sich in Vestenbergsgreuth eine neue Mannschaft formieren würde, erklärte ich mich sofort dazu bereit, von der Bezirksoberliga in die A-Klasse zu wechseln. Ich bin aus tiefstem Herzen ein Greuther und habe dort immer die tolle Kameradschaft genossen. Zudem spielen dort auch meine drei Cousins. Letztes Jahr traf ich dann die für mich bislang schwierigste Entscheidung. Ich wechselte nach Adelsdorf und ließ meine familiäre Beziehung und den tollen Teamgeist in Vestenbergsgreuth hinter mir. Dieser Schritt ist mir überhaupt nicht leichtgefallen. Aber da ich in Adelsdorf wohne, spare ich mir eine Menge Fahrtzeit, die ich stattdessen mit meiner Familie verbringen kann.
Was erwarten Sie vom Rest der Saison?Also aktuell befinden wir uns noch in der Vorbereitung auf die Rückrunde. Wir haben einen kompletten Kader und profitieren von unserer guten Jugendarbeit. Mit meinen 33 Jahren zähle ich schon zu den alten Hasen. Unser Ziel, den Aufstieg zu verwirklichen, können wir durchaus erreichen. Ich bin sicher, dass die Mannschaft das Potenzial hat. Neben Zeckern zählen wir zu den besten Teams der Gruppe. Jedoch müssen wir etwas an der Chancenauswertung und an der Konstanz arbeiten.
Wen spielen Sie als nächstes an?Ich möchte Wilhelm Satzinger anspielen. Er ist zurzeit noch Trainer beim SV Bammersdorf, wird aber nächste Saison uns übernehmen. Ich kenne ihn noch aus seiner Burker Zeit und habe ihn als Fußballfachmann kennengelernt. Außerdem hoffe ich, dass wir ihn als frisch gebackener Aufsteiger empfangen können.