Ein würdiger Gewinner zum großen Finale

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Spannende Handball-Spiele bekamen die Zuschauer beim "Pipatsch"-Turnier zu sehen. Die gastgebende TS Herzogenaurach (weiße Trikots) wurde am Ende Zweiter.
Spannende Handball-Spiele bekamen die Zuschauer beim "Pipatsch"-Turnier zu sehen. Die gastgebende TS Herzogenaurach (weiße Trikots) wurde am Ende Zweiter.
 
 
 
 
 

In der wohl letzten Auflage des "Pipatsch"-Turniers holt sich das Team aus Hatzfeld in der Banater Heide den Pokal, gefolgt von der gastgebenden Turnerschaft Herzogenaurach.

Mit dem 20. und letzten Handballturnier um den "Pipatsch"-Pokal endete eine langjährige Tradition der Banater Schwaben. Diese trugen - angeführt vom TSH-Handballurgestein Christoph Koch - jährlich ein Freundschaftsturnier in der Herzogenauracher Gymnasiumhalle aus, zu dem sämtliche Landsmänner und befreundete Deutsch-Rumänen eingeladen wurden.
Rein sportlich gesehen lief das etablierte Freizeitturnier auch in diesem Jahr wieder reibungslos ab. Nachdem Vorjahresmeister Wiseschdia kurzfristig abgesagt hatte, gingen dieses Jahr nur noch fünf Mannschaften an den Start: Die Zweite Herrenmannschaft der Turnerschaft empfing in eigener Halle die Gäste aus Hatzfeld, Lovrin, Agnetheln und Lugosch. Diese lieferten vor zahlreichen Zuschauern sehenswerte Spiele ab, bei denen wie gewohnt der Spaß im Vordergrund stand.
"Wir hatten eine gute Atmosphäre in der Halle und das Turnier lief ohne große Probleme ab.
Leider gab es heuer drei Verletzungen, die allesamt ohne Fremdeinwirkung passierten. Wir wünschen den Betroffenen auf diesem Wege noch mal alles Gute", zog Organisator Christoph Koch Bilanz. Am Ende setzten sich die Akteure aus Hatzfeld mit vier deutlichen Siegen durch und waren ein würdiger letzter Sieger der "Pipatsch"-Turnierserie. Diese wurde von Koch und Mitorganisator Georg Koschella eingestellt, da "es immer schwieriger wird, Mannschaften und Spieler zu gewinnen".

Satirische Siegerehrung


Trotzdem gibt es derzeit Überlegungen, das traditionelle Treffen der Banater Schwaben am Leben zu erhalten. Lediglich das Turnier würde in dieser Form nicht mehr stattfinden. Koschella: "Wir wurden in letzter Zeit sehr häufig gebeten, weiterzumachen und das Ganze am Leben zu halten. Aber jedes Jahr den Sportlerball mit der Tombola zu organisieren, ist schon sehr zeitaufwendig. Wenn, dann brauchen wir ein anderes Konzept."
Doch darüber machte sich das Organisationsteam am Samstagabend keine Gedanken mehr. Nach der gewohnt satirischen Siegerehrung - so wurden u.a. auch in diesem Jahr wieder die beiden dicksten Spieler des Turniers mit einer Melone ausgezeichnet - lockte der anschließende Sportlerball etwa 130 Gäste in den Saal der Turnerschaft Herzogenaurach. Christoph Koch: "Es ist toll, dass die Stadt und Geschäftswelt Herzogenaurachs uns so unterstützt hat und sogar der Bürgermeister an unserer lustigen Siegerehrung teilnahm. Wir hatten auch dieses Jahr wieder unseren Spaß und werden uns nun überlegen, ob und wie es mit dem ,Pipatsch' weitergeht."

Ergebnisse


Hatzfeld  - TSH II 14:10
Lugosch  - Lovrin 9:7
Agnetheln  - Hatzfeld 12:20
TSH II  - Lugosch 15:8
Agnetheln  - Lovrin 17:20
Hatzfeld  - Lugosch 18:11
Lovrin  - TSH II 13:13
Lugosch  - Agnetheln 15:18
Lovrin  - Hatzfeld 14:19
TSH II  - Agnetheln 16:10