Ein Spiel zum Verzweifeln für den HEC

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Höchstadts Petr Gulda (links) im Zweikampf mit Moosburgs Florian Fischer Foto: Picturedreams
Höchstadts Petr Gulda (links) im Zweikampf mit Moosburgs Florian Fischer Foto: Picturedreams

Die Alligators rennen gegen den EV Moosburg an, haben Torchancen zu Hauf, machen das Spiel - aber die Tore macht der Gegner, der etwas glücklich drei Punkte von der Aisch entführt.

Es war eines der schlechteren Spiele, das die Zuschauer in dieser Bayernliga-Saison in Höchstadrt zu sehen bekamen - und das lag nicht einmal an den Gastgebern. Die Alligators bemühten sich, hatten aber ein ums andere Mal Pech vor dem Moosburger Gehäuse.

Und die Gäste? Die versteckten sich meist und lauerten praktisch nur auf Konter. Doch da waren sie kaltschnäuzig und entführten so drei wichtige Punkte aus Mittelfranken. Durch die Niederlage rutschte der HEC aus den Play-off-Rängen und muss nun beim Auswärtsspiel am Sonntag in Regen wieder versuchen,. Boden gut zu machen.

Es war von Beginn an ein typisches Spiel gegen den EV Moosburg. Die Alligators rannten auf das Tor der Gäste, doch diese bekamen irgendwie immer den Puck aus der Gefahrenzone. Der EV dagegen war selbst nur durch Konter gefährlich. Doch einer dieser führte nach drei Minuten zur Führung.
Eigentlich hatte der HEC Überzahl beim Spielaufbau. Doch einen leichtfertig vertendelten Puck nutzen die Moosburger zur 2:1-Überzahl und zum Tor durch Gilg. Auch in der Folge lief der EV gefährliche Konter, aber Goalie Ronny Glaser entschärfte ein ums andere Mal. Auf der Gegenseite hatte Stephan Hiendlmeyer Pech, als er nur den Pfosten traf.

Auch im zweiten Drittel das gleiche Bild: Höchstadt griff an, hatte die Chancen, traf aber das Tor nicht. Bis sich nach fünf Minuten Vojcak ein Herz nahm und mit aller Wucht den Puck zum Ausgleich versenkte. Ein zu diesem Zeitpunkt hoch verdientes Ergebnis, da die Alligators mehr vom Spiel hatten und Moosburg sich weiter nur aufs Kontern beschränkte. Doch dies taten sie vorzüglich. Vor allem Gilg, Dylla und Feistl tauchten immer wieder gefährlich vor Glaser auf. Diesem war vier Minuten vor Drittelende die Sicht versperrt, als Hammer zum 2:1 für die Gäste einnetzte.

Zu allem Überfluss kassierte Ryan Cornforth kurz vor der Drittelpause noch eine Fünf-Minuten-Zeitstrafe plus Spieldauer, als er Feistl in die Bande checkte und dieser sich am Arm verletzte. Als dann auch Moosburg nur zu viert war, eröffnete sich Sikorski noch eine gute Chance. Doch der Puck landete einmal mehr am Pfosten.
Das Schlussdrittel ist schnell erzählt. Höchstadt rannte vergeblich an, hatte Chancen zum Ausgleich, nutzte sie aber nicht. Auf der anderen Seite schafften es die Moosburger, ihren knappen Vorsprung - auch durch einige versteckte Fouls - über die Zeit zu bringen.