Der FSV gibt sich noch lang nicht auf

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Udo Prell
Udo Prell

Udo Prell freut sich darauf, endlich wieder ernsthaft mit anderen Teams in den Wettstreit zu treten, und will mit Großenseebach alles dafür tun, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen.

Mit einem Steilpass unter Trainerkollegen setzt René Ebert von den Kickers Erlangen Udo Prell in Szene. Dieser kämpft als Spielertrainer aktuell mit dem FSV Großenseebach um den Klassenerhalt in der Kreisliga 1 Erlangen/Pegnitzgrund und freut sich schon, am Wochenende endlich die Vorbereitung ad acta legen zu können.

Wer hat Sie angespielt?
Udo Prell: René Ebert, der Trainer von den Kickers Erlangen. Wir haben lange Jahre beim BSC Erlangen zusammengespielt und sind dort gemeinsam in die Bezirksoberliga aufgestiegen. Ich kenne ihn als sehr guten, harten Manndecker, der charakterlich einwandfrei ist. Mittlerweile ist er Trainer von den neugegründeten Kickers Erlangen.
Früher waren wir noch Teamkameraden, heute sind wir schon Trainerkollegen - da merkt man einfach, dass man langsam älter wird.

Wie sieht Ihr bisheriger Laufweg aus?
Zuerst habe ich in diversen Schülermannschaften des FSV Großenseebach und des FC Herzogenaurachs gekickt. In der A-Jugend bin ich dann nach Vestenbergsgreuth, wo ich mit 16 Jahren bereits in der Bayernliga mitspielen durfte. Im Seniorenbereich bin ich daraufhin beim BSC Erlangen gelandet, einen Klub, der mich sehr geprägt hat. Denn schon als 19-Jähriger war ich fester Bestandteil des Landesligakaders und habe dort sehr viel mitgenommen.
Nach meinen beiden Stationen in Vach und Emskirchen bin ich wieder zum BSC zurückgekehrt, ehe ich ein kurzes Intermezzo bei Germania Forchheim absolviert habe. Anschließend folgte meine zweite Rückkehr zum BSC. Zu dieser Zeit habe ich auch René Ebert kennen gelernt und eine tolle Kameradschaft genossen. Als Spielertrainer war ich noch in Weilersbach aktiv und bin mittlerweile beim FSV Großenseebach.

Was erwarten Sie von diesem Wochenende?
Wir treten auswärts in Burk an und freuen uns darauf, endlich mal wieder spielen zu können. Nach sieben Wochen Vorbereitung wird es mal wieder Zeit, sich mit anderen Teams ernsthaft zu messen. Als Tabellenletzter mit zehn Punkten wird das sicherlich nicht leicht. Aber wir haben uns noch nicht aufgegeben und tun alles dafür, den Nichtabstieg zu schaffen. Vergangene Woche habe ich mir das Spiel von Burk angeschaut. Allerdings kann man daraus keine Rückschlüsse ziehen, da zahlreiche Spieler verletzt oder erkältet gefehlt haben. Daher erwarte ich, dass sie am kommenden Wochenende daheim mit einer ganz anderen Aufstellung und Motivation antreten werden.

Wen spielen Sie als nächstes an?
Ich spiele Felix Hüttner vom SV Gloria Weilersbach an. Er ist mein Schwager und ein talentierter Fußballer mit sehr viel Potenzial. Wenn er etwas ehrgeiziger wäre, könnte er locker ein paar Ligen höher spielen. Er ist der Sohn von Wolfgang Hüttner, der damals für Vestenbergsgreuth im DFB-Pokal gegen Bayern München gespielt hat.