Sport und Disziplin halten Erhard Gummert fit

1 Min
Viel Freude hatten die "Offiziellen" - Bürgermeister Georg Zipfel, stellvertretender Landrat Georg Bogensperger und Schlüsselfelds 2. Bürgermeister Fritz Stütz - mit dem temperamentvollen Jubliar Erhard Gummert. Foto: Evi Seeger
Viel Freude hatten die "Offiziellen" - Bürgermeister Georg Zipfel, stellvertretender Landrat Georg Bogensperger und Schlüsselfelds 2. Bürgermeister Fritz Stütz - mit dem temperamentvollen Jubliar Erhard Gummert.  Foto: Evi Seeger

Mit seinen 100 Jahren ist Erhard Gummert einer der fittesten Bewohner im Aschbacher Altenheim Hephata. Man kann sich mit ihm nicht nur immer noch trefflich unterhalten, er tanzt sogar manch Jüngerem noch etwas vor.

"Ich fühle mich als Franke", sagt Erhard Gummert. Das ist durchaus keine Selbstverständlichkeit für einen Jubilar, der vor 100 Jahren in Schlesien geboren wurde. Im Aschbacher Altenheim Hephata feierte Erhard Gummert am zweiten Weihnachtstag seinen 100. Geburtstag.

"Unter allen Hausbewohnern ist er der fitteste", stellte Heimleiter Albert Heid fest.

Mit Erhard Gummert könne man jederzeit ein gutes Gespräch führen. Er nimmt auch alle Angebote im Haus an, wie Gymnastik und sogar Tanz. Die Frage, was ihn denn mit stolzen 100 Jahren so fit gehalten habe, beantwortet der Jubilar selbst: "Sport, Disziplin und keine Extratouren", sind sein Rezept für Gesundheit noch im hohen Alter. Dabei räumt er schmunzelnd ein, "als junger Mensch auch mal einen zur Brust genommen" zu haben.

Das war jedoch sicher die Ausnahme, denn bis 1960 war der Jubilar als Geräteturner beim TSV Burghaslach sportlich aktiv und achtete schon deshalb sehr auf seine Gesundheit. Erst seit vier Jahren lebt Gummert im Altenheim. Bis dahin war Kirchrimbach, Gemeinde Burghaslach, sein Zuhause. Von Hessen verschlug es die Familie im Jahr 1960 in den Steigerwald. Gummert, von Beruf Schreinermeister, arbeitete dort im Betrieb von Karl Iftner in Breitenlohe/Burghaslach.

In Schlesien geboren

Geboren ist er allerdings im schlesischen Neumarkt nahe Breslau. Bereits vor dem Krieg diente Gummert im Preußischen Infanterieregiment Potsdam, einer Eliteeinheit, der berühmte Persönlichkeiten - unter anderem auch der spätere Bundespräsident Richard von Weizäcker - angehörten. Dass er es bis zum Offizier brachte, erfüllt den Jubilar mit Stolz.

Pfarrer Wolfgang Heckel gratulierte samt dem Posaunenchor der Kirchengemeinde Kirchrimbach. Die Musiker spielten "Wahre Freundschaft", zeitlebens das Lieblingslied des Jubilars. Zum vollen Jahrhundert gratulierten auch zwei Söhne, fünf Enkel und ein Urenkelkind. Die Glückwünsche der Stadt Schlüsselfeld überbrachten Bürgermeister Georg Zipfel und sein Stellvertreter Fritz Stütz. Für den Landkreis Bamberg gratulierte der stellvertretende Landrat Georg Bogensperger.