Die Wunschbaum-Aktion der Herzogenauracher Rotarier fördert krebskranke Kinder in Erlangen mit 9820 Euro.
Es sind mehrere kleine Zettel, die an den Kugeln des Christbaums in der Sparkasse in der Hauptstraße hängen. Unscheinbar sehen sie aus, und doch tragen sie einen wichtigen Inhalt. Es sind Wünsche zum Weihnachtsfest und darüber hinaus, die dort aufgeschrieben werden durften.
Vor allem der Wunsch nach Gesundheit findet sich da, "für unsere Familie", wie der eine vermerkte, aber es wurde auch an die anderen Menschen auf der Welt gedacht. So steht auf einem Zettel geschrieben: "Bitte mehr Wertschätzung für alle Menschen."
Besonders gedacht werden soll mit dieser Aktion an Kinder, die es schwer haben im Leben. Kinder, die gegen den Krebs kämpfen. Ihnen sollte durch die Wunschbaum-Aktion des Rotary-Clubs Herzogenaurach geholfen werden. Es war das zweite Mal, dass die Rotarier in der Vorweihnachtszeit diese Aktion durchführten. Und wieder war der bayerische Innenminister Joachim Herrmann zugegen, als es galt, die Spende symbolisch zu übergeben.
9820 Euro sind diesmal zusammengekommen. Durch mehrere Sponsoren aus der Firmenwelt ebenso wie durch die privaten Beiträge der Wunschbaum-Spender. Der Betrag kommt zu einhundert Prozent der Aktion "Active Onco Kids" zugute, die die Bewegungstherapie für krebskranke Kinder an der Uniklinik Erlangen zum Ziel hat.
Organisiert und betreut wird das Ganze seit 2015 durch den gemeinnützigen Verein "Toy Run - Träume für kranke Kinder Erlangen". Das Projekt "Bewegungstherapie und Ernährung in der Pädiatrischen Onkologie" wurde unter dem Motto "Active Onco Kids" ins Leben gerufen, um mit Sport und Ernährung gegen Krebs bei Kindern vorzugehen.
Und zwar nicht erst in der Reha, sondern schon in der Therapie. Das stellten Marion und Stefan Müller vom Verein "Toy Run" fest, die die Spende erhielten. Denn gerade für krebskranke Kinder müsse eine Sporttherapie bei gleichzeitig optimaler Zufuhr von Nährstoffen bereits während der Intensivtherapie der Erkrankung beginnen, um so die Behandlungsdauer zu reduzieren, wird festgestellt.
Seit 2015 werden vom Verein, und seit zwei Jahren nun auch mithilfe der Rotarier-Spendenaktion aus Herzogenaurach, zwei Sportwissenschaftler finanziert. Diese erbringen mit ihrer Arbeit den Nachweis, dass Sport bereits in der Therapie wirkungsvoller ist als in der Reha, sagt Erste Vorsitzende Marion Müller. Die Erlanger Klinik gilt in Deutschland in diesem Zusammenhang als ein wichtiger