17 Verkehrstote in 16 Unfällen, davon fast die Hälfte Motorradfahrer. Das ist bisher die traurige Bilanz der Polizei Mittelfranken in diesem Jahr. Aktuell warnt sie vor allem die Zweiradfahrer vor leichtsinniger Fahrweise.
Die Polizei warnt in einer aktuellen Pressemitteilung vor Unfallgefahren insbesondere für die Motorradfahrer. Sommerliches Wetter und freie Straßen sollten nicht zu riskanterem Fahrverhalten verleiten.
Im westlichen Mittelfranken wurden in 2013 bereits bei 16 Verkehrsunfällen 17 Verkehrsteilnehmer getötet, darunter 7 Motorradfahrer. Erst am Montagmorgen ist auf der A3 zwischen Schlüsselfeld und Höchstadt wieder ein Motorradfahrer bei einem Unfall ums Leben gekommen.
Die Polizei weist darauf hin, dass Zweiradfahrer besonders gefährdet sind, weil sich bereits kleinere Fahrfehler unmittelbar auf den Fahrer selbst mit schweren körperlichen Folgen auswirken können. Durch die sommerlichen Witterungsverhältnisse entstünden zusätzliche Fahrbahnschäden, weshalb vorausschauendes und angepasstes Fahren auch im Sommer anzuraten sei.
Als eine häufige Ursache für Unfälle mit Beteiligung von Motorrädern wird von der Polizei das Überholen bei schlechten Sichtverhältnissen und kurvigem Straßenverlauf sowie bei Gegenverkehr genannt. Zudem vermeide die richtige Schutzkleidung Verletzungen und könne helfen, Leben zu retten.
Und wo ist der Hinweis an die Autofahrer ebenfalls besser aufzupassen - besonders beim abbiegen??? Wieviele wurden denn schon "runter geholt"???
Durfte neulich eine Vollbremsung hinlegen, weil so eine Tante auf der B22 meinte sie müsse wohl ans Handy gehen und dann ist sie eben mal scharf links in den Feldweg abgebogen, Blinker überflüssig.
Also bitte nicht immer gleich alle über einen Kamm scheren!
Die meisten fahren vernünftig, nur sind es die Raser die auffallen, wie bei den Autofahrern eben auch.
Allerdings ist es richtig, dass ein Fahrfehler mit dem Motorrad schlimmere Folgen hat als mit dem Auto.
Übrigens sind etliche Straßen im Landkreis in einem erbärmlichen Zustand. Das mal eben auf die sommerlichen Witterungsverhältnisse zu schieben ist echt dreist! Da traut sich aber vom FT keiner ran, könnte sich ja einer auf den Schlips getreten fühlen! Dann lieber kommentarlos die schöne Vorgabe der Polizei abdrucken.
Das geht doch den Krad Fahrern sonst wo vorbei.
War letztens am Baggerloch,
da schoss einer nebendran auf der Landstraße mit einem Lärm
vorbei und eine halbe Std später hört man Sannis.
Am nächsten Tag stand es in der Zeitung.
Es is Sommerzeit, dass is nun mal die Raserzeit.
Mir tun nur die Familien leid von denen die drunter leiden.
Von 20 Kradfahrern sieht man max 2 die anständig fahren, was soll man nur dazu sagen.
Können sich Behörden und Polizisten darauf hinweisen bis die Stimme weg ist...
Dass die Behörden in Unterfranken Motorradfahrer nicht mögen, erkennt man sehr schnell an den Lei(d/t)planken, bei denen hier fast überall der eigentlich obligatorische Unterfahrschutz fehlt. So mancher Moppedfahrer könnte noch Leben, wenn es den gäbe. Oder an dem übermäßigen Einsatz der Bitumenflickerei ("Sommereis"), ebenfrralls für viele Unfälle verantwortlich. Und letzlich an der Pressestelle der Polizei, die immer wieder die Verantwortung allein bei Motorradfahrern sucht, obwohl laut amtlicher Unfallstatistik fast 70% aller getöteten Moppedfahrer von Autos "abgeschossen" werden - häufigste Ursache: Vorfahrt missachtet ("ist ja nur ein Zweirad").
Ich werde hier ja selbst von den Idioten komisch angeschaut, denen ich eine berechtigte Ansage erteile, weil sie offenbar zu blöd sind, ihre Aschenbecher zu benutzen und dies durch ihr Fenster genau in mein Visier erledigen.
Und jetzt diesen Unfall, der anscheinend auf ein ähnliches Delikt (Kippe aus Fenster oder plötzlicher Spurwechsel) zurückzuführen ist, für einen derart dummen Aufruf zu starten und damit zu implizieren, alle Moppedfahrer seien hirnlose Raser, ist an Dreistigkeit und Scheinheiligkeit nicht zu überbieten. Wenn es der Polizei in Unterfranken wirklich ernst meinen sollte mit der Verkehrssicherheit für uns Moppedfahrer, dann sollten sie 1) bei klarer Sicht das Todfahrlicht an ihren eigenen Autos ausschalten, 2) Kippenschmeißer endlich mal ermitteln und bestrafen (gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, nicht nur "Umweltdelikt"), und 3) die Autofahrer ermahnen, dass Zweiräder gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer sind.
Das traurigste an dieser Geschichte ist allerdings, dass die "Journalisten" dieser Zeitungsgruppe diesen Unsinn der Polizei unreflektiert übernehmen.