Senioren feiern Oktoberfest in Hemhofen

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Karmen Vecek-Ukovic (hinten 2. v. l.), Johann Seubert (3. v. l.) und Ulrike Fink (4. v. l.) feiern mit Bewohnern und Kollegen ein zünftiges Oktoberfest. Foto: Heike Reinersmann
Karmen Vecek-Ukovic (hinten 2. v. l.), Johann Seubert (3. v. l.) und Ulrike Fink (4. v. l.) feiern mit Bewohnern und Kollegen ein zünftiges Oktoberfest. Foto: Heike Reinersmann

Im Haus Heinrich in Hemhofen ging es mit Weißwürsten und Musik zünftig zu. Parallel dazu gab es einen 96. Geburtstag.

Eine schöne Überraschung war das. Emmi Clemens aus Röttenbach sollte im Hemhofener Seniorenheim Haus Heinrich zur Vollendung ihres 95. Lebensjahres beglückwünscht werden. Doch rasch stellte sich heraus, dass das bereits vor einem Jahr der Fall war und die bei guter Gesundheit befindliche Dame mittlerweile schon 96 Jahre erlebt hat. Auf die Frage, wie sie das gemacht habe, antwortet sie ganz gelassen: "Das ist einfach so passiert."
Obwohl sie als junge Mutter zweier Kinder die Diagnose "Krebs" erhielt. Emmi Clemens hat sich wohl zu Eigen gemacht, das Leben in seiner wechselnden Buntheit anzunehmen, wie es ist. Zu ihren beiden Kindern Rolf und Gisela sowie deren Ehepartnern, den Enkeln und mittlerweile zwei Urenkeln hat sie sehr gute Beziehungen und betont: "Wir haben uns immer gut verstanden."

Bayerisch und fränkisch


Ein schönes Zusammentreffen war auch das mittlerweile schon zur Tradition gewordene Oktoberfest im Haus Heinrich, das parallel stattfand. Die Cafeteria war zum Weißwurstfrühstück voll besetzt. Bayerische Musik ertönte aus den Lautsprechern. Ehrenamtliches und hauptamtliches Personal kümmerte sich eifrig um das Wohlergehen der lustigen Gesellschaft. "Am Nachmittag gibt es Live-Musik und regionale fränkische Küchla", berichtete die Pflegdienstleitung Karmen Vecek-Ukovic. "Das gefällt unseren Bewohnern so gut, dass sie gewiss wieder das Tanzbein schwingen werden", vermutet die Verwaltungsmitarbeiterin Christina Bohlen.
Der 78-jährige Johann Seubert, stellvertretender Vorsitzender der Bewohner-Vertretung, formulierte ganz flott: "Ich bin seit 20 Monaten hier und bleibe auch bis zum Ende. Das Haus Heinrich ist spitze!" Seine Aussage wird untermauert von der unangemeldeten Qualitätsprüfung des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) Ende September: Das Haus Heinrich schnitt mit der Gesamtnote 1,0 ab.