Sechs neue Stadträte im Höchstadter Stadtrat

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Der Sitzungssaal in Höchstadt. Foto: Andreas Dorsch
Der Sitzungssaal in Höchstadt.  Foto: Andreas Dorsch
Gerald Brehm (JL)7125 Stimmen12,77 Prozent
Gerald Brehm (JL)7125 Stimmen12,77 Prozent
 
Alexander Schulz (CSU)5909 Stimmen11,66 %neu
Alexander Schulz (CSU)5909 Stimmen11,66 %neu
 
Bernd Herberger (CSU)2237 Stimmen4,41 %neu
Bernd Herberger (CSU)2237 Stimmen4,41 %neu
 
Philip Käs (SPD)1501 Stimmen5,12 %neu
Philip Käs (SPD)1501 Stimmen5,12 %neu
 
Andreas Hänjes (SPD)3883 Stimmen 13,25 %
Andreas Hänjes (SPD)3883 Stimmen 13,25 %
 
Günter Schulz (SPD)3752 Stimmen12,81 %
Günter Schulz (SPD)3752 Stimmen12,81 %
 
Mechthild Glab (SPD)3340 Stimmen11,40 %
Mechthild Glab (SPD)3340 Stimmen11,40 %
 
Norbert Bechstein (SPD)1496 Stimmen5,11 %neu
Norbert Bechstein (SPD)1496 Stimmen5,11 %neu
 
Ute Salzner (CSU)3704 Stimmen7,31 %
Ute Salzner (CSU)3704 Stimmen7,31 %
 
Franz Rabl (CSU)3573 Stimmen7,05 %
Franz Rabl (CSU)3573 Stimmen7,05 %
 
Christina Neubert (CSU)2485 Stimmen4,90 %
Christina Neubert (CSU)2485 Stimmen4,90 %
 
Maria Brehm (JL)2275 Stimmen4,08 %neu
Maria Brehm (JL)2275 Stimmen4,08 %neu
 
Baptist Enkert (CSU)2272 Stimmen4,49 %
Baptist Enkert (CSU)2272 Stimmen4,49 %
 
Michael Schwägerl (CSU)5480 Stimmen10,81 %
Michael Schwägerl (CSU)5480 Stimmen10,81 %
 
Michael Ulbrich (JL)4678 Stimmen8,39 %
Michael Ulbrich (JL)4678 Stimmen8,39 %
 
Axel Rogner (JL)2900 Stimmen5,20 %
Axel Rogner (JL)2900 Stimmen5,20 %
 
Irene Häusler (JL)3776 Stimmen6,77 %
Irene Häusler (JL)3776 Stimmen6,77 %
 
Jeanette Exner (JL)3017 Stimmen5,41 %
Jeanette Exner (JL)3017 Stimmen5,41 %
 
Josef Beßler (JL)2958 Stimmen5,30 %
Josef Beßler (JL)2958 Stimmen5,30 %
 
Wolfgang Pfügner (JL)2573 Stimmen4,61 %
Wolfgang Pfügner (JL)2573 Stimmen4,61 %
 
Johannes Riegler (JL)3358 Stimmen6,02 %
Johannes Riegler (JL)3358 Stimmen6,02 %
 
Hans W. Förtsch (CSU)2819 Stimmen5,56 %
Hans W. Förtsch (CSU)2819 Stimmen5,56 %
 
Martin Oberle (JL)5233 Stimmen9,38 %neu
Martin Oberle (JL)5233 Stimmen9,38 %neu
 
Eberhard Ranger (JL)2359 Stimmen4,23 %
Eberhard Ranger (JL)2359 Stimmen4,23 %
 

Sechs Stadträte gehen - die meisten davon freiwillig. Dafür kommen Neue. Unter anderem die Bürgermeistergattin Maria Brehm. Sie hat es vom letzten Listenplatz ins Gremium geschafft.

Damit hatte sie selbst nicht gerechnet. Dass sie vom letzten Listenplatz weiter nach vorne rutscht - ja, das schon. Aber, dass sie es tatsächlich in den Stadtrat schafft, war für Maria Brehm (JL) dann doch etwas unerwartet: "Ich war schon überrascht. Ich war bewusst weiter hinten und wollte mich nicht vordrängeln", erklärt die 53-Jährige.

Die Kinder sind aus dem Haus, sie hat damit mehr Zeit - "ich wollte einfach auch mal mitmachen", sagt die Frau des Bürgermeisters. Dass sie mit ihm mal nicht einer Meinung sein könnte, sieht sie gelassen: "Ich hab' ihn immer unterstützt und werde es weiterhin tun. Aber man muss ja nicht immer einer Meinung sein." Ob andere Fraktionen ein Problem damit haben könnten, dass das Paar nun gemeinsam im Gremium sitzt, könne sie nicht einschätzen. "Letztlich bin ich von den Bürgern gewählt worden. Das muss jeder akzeptieren", findet sie.

Früher war es verboten

Auch Gerald Brehm freut sich über das neue Familienmitglied im Stadtrat. Die Politik liegt offensichtlich nicht nur ihm im Blut. Auch seine Tochter Carina war im Stadtrat, bevor sie ihr Mandat berufsbedingt niederlegen musste. Noch vor ein paar Jahren war es laut Gemeindeordnung verboten, dass enge Verwandte, wie Ehepaare oder Geschwister, zusammen im Stadt- oder Gemeinderat sitzen. Diese Vorgabe ist laut Hannah Reuter, Pressesprecherin des Landratsamts, allerdings abgeschafft worden.

Verluste gut aufgefangen

Insgesamt ist Gerald Brehm mit dem Wahlergebnis zufrieden: "Besser hätte es nicht laufen können." Auch Martin Oberle, der am 30. März gegen Alexander Tritthart (CSU) in der Stichwahl als Landrat steht, ist neu im Stadtrat. Als Einziger nicht mehr bei der Jungen Liste dabei ist Lorenz Niklas. Mit 1762 Stimmen (3,16 Prozent) schaffte er nicht mehr den Sprung ins Gremium.

Neu im Stadtrat ist Alexander Schulz (CSU). Er kandidierte bereits mehrmals, auf dem ersten Listenplatz hat er es nun geschafft. "Das passt schon", sagt der CSU-Bürgermeisterkandidat. Insgesamt hätte er sich aber einen Sitz mehr für seine Partei erhofft. "Wir sind aber auch froh, dass wir die neun gehalten haben", betont er. Nicht mehr kandidiert haben Ulrich Wustmann und Robert Mirschberger. "Das haben wir gut aufgefangen", findet Schulz. Neu dabei bei der CSU ist der 23-jährige Bernd Herberger: "Ich bin sehr zufrieden. Ein bisschen ein frischer Schwung und ein Generationenwechsel ist nie verkehrt", sagt der Student der Wirtschaftsmathematik.

Junges Blut kommt außerdem mit Philip Käs (SPD). Der 25-jährige studiert Master of Science in Economics. Er will sich jetzt zunächst einmal einarbeiten. "Ich freue mich, dass ich dabei bin." Genauso geht es Norbert Bechstein, Ortsvorsitzender der SPD, der ebenfalls neu ins Gremium gewählt wurde. Aufgehört haben Rudolf Schüpferling und Paul Neudörfer (beide SPD). Sie wollten nicht mehr kandidieren. Auch der ÜBB stellte keinen Kandidaten. Johann Cach ließ sich nicht mehr aufstellen.