In Gremsdorf ist die Verkehrsbelastung durch die Brückensperrung in Höchstadt gestiegen. Anwohner stöhnen, doch machen lässt sich anscheinend nichts.
Es gibt Gremsdorfer, die ächzen angesichts des Verkehrs. Denn seitdem der Aischübergang in Höchstadt gesperrt ist, gilt Gremsdorf für Ortskundige als ein willkommener Schleichweg schlechthin.
Dabei scheinen einige Fahrer die Verkehrsregelung in der Brückenstraße zu missachten,
was für Unmut sorgt. Bei der Polizei nachgefragt, bekommt man eine eindeutige Antwort: "Die Situation ist uns bekannt, sie liegt jedoch auf unserer Prioritätenliste nicht auf Platz eins", sagt Jürgen Schmeißer, Polizeichef von Höchstadt. An erster Stelle stünden Fälle, die die Verkehrssicherheit betreffen. Die Einbahnstraßenregelung in Gremsdorf gehöre nicht vorrangig dazu.
Schmeißer betont, er könne den Ärger Einzelner verstehen, man müsse jedoch gewährleisten, dass der gesamte Verkehr im Wohle aller reibungslos läuft. Der Polizeichef verweist auf die offizielle Umleitung: die Schönwetterstraße. Ortskundige könne man aber nicht daran hindern abzukürzen.
Ein Ortstermin mit dem Zuständigen der Gemeinde sei möglich, wenn sich jemand bei der Polizei melden würde. Eine Alternative zu der Situation sieht Schmeißer auf Anhieb nicht. Wie es aussieht, bleibt der Brückenstraße die Blechlawine also vorerst erhalten.