Ein Radweg wird nach dem Neuhauser Ortsschild die Straße überqueren. Außerdem beschäftigte sich das Gremium mit der Frage, ob man mit dem Auto auf den Friedhof fahren darf.
Mit einer Ortsbesichtigung am südlichen Eingangsbereich von Neuhaus startete am Mittwochabend die 6. Sitzung des Adelsdorfer Bauausschusses. Grund hierfür ist die Schaffung eines Radweges, welcher "von Hesselberg kommend über die Autobahn nach Neuhaus führen würde", wie Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) dem Gremium erklärt.
Möglich wird dies im Zuge des Ausbaus der A 3. Drei Varianten standen zur Wahl, wobei jene, bei welcher die Kosten der Gemeinde aufgebürdet würden, gleich rausflog. Präferiert wurde schließlich Variante zwei, welche eine Querungshilfe außerhalb von Neuhaus hinter dem Ortsschild vorsieht. "Zur Verkehrsberuhigung sollte diese möglichst weit außen sitzen", unterstreicht Fischkal den Grund zur Entscheidung für Variante zwei. Die Herstellungskosten hierfür würden vom Landratsamt übernommen. Mit einer Gegenstimme wurde dem Vorschlag entsprochen.
Bachgasse ist stark befahren
Im Zuge dieser Sitzung stellte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag für eine Verkehrsberuhigung in der Oberen Bachgasse. "Die Obere Bachgasse ist stark befahren, zudem ist es eine Schulstraße", macht Sabina König den Grund des Antrags klar. Ein Fachberater der Polizei wäre bereits vor Ort gewesen, erläutert Fischkal, "Wovon die Polizei Abstand nimmt, sind Pflanzkübel", erklärt der Bürgermeister. Sein Vorschlag wären sogenannte mobile Verkehrsinseln, welche mit dem Boden fest verschraubt würden, dennoch jederzeit wieder entfernt werden könnten. Drei Stück würden benötigt, um die Obere Bachgasse zu entschleunigen. Laut Peter Müller vom Fachbereich Bürgerdienste müsste man pro Verkehrsinsel mit 1000 bis 2000 Euro rechnen. "Wenn wir damit anfangen ... am Eisweiher haben wir auch Tröge", sagt Fischkal. "Die Überlegung wäre, am Eisweiher auch auf die mobilen Teile umzusteigen, wenn es sich bewährt."
Ein weiterer Antrag kommt von der SPD-Fraktion und betrifft den Bau eines Behindertenparkplatzes am oberen Eingang des Aischer Friedhofs. Die Meinung des Seniorenbeirats und des Behindertenbeauftragten solle eingeholt werden. "Ich habe Georg Hammer gebeten, anzufragen, wie die dazu stehen", erklärt Fischkal. "Der Seniorenbeirat sagt, der Parkplatz primär an der Stelle, wo er jetzt ist, wäre okay." Er schlägt vor, bei der katholischen Kirche anzufragen, ob schon Anfragen von Rollstuhlfahrern gekommen seien. "Vom Seniorenbeirat kam die Frage, ob man mit dem Auto auf den Friedhof fahren kann im Bereich der Mariengrotte", sagt Fischkal dann. "Da dreht es mir den Magen um. Wenn man hinfahren kann, dann fahren die Leute da hin." Er schlug schließlich vor, den Punkt mit Autos auf dem Friedhof mit Pfarrer Ringer zu besprechen und den Parkplatz zu lassen, wo er ist. Bei der Abstimmung wird der Antrag der SPD dann auch einstimmig abgelehnt.