Der Herzogenauracher Sportartikelhersteller Puma stemmt sich mit Kurzarbeit  gegen die weltweiten Absatzeinbrüche. Der Vorstand will   auf Geld verzichten.
                           
          
           
   
          Nachdem  nahezu weltweit alle Textil- und Sportartikelgeschäfte geschlossen wurden, reagierte diese Woche auch die Firma Puma mit einschneidenden Maßnahmen. 
       
 Für die   1400 Beschäftigten  in Deutschland wurde von  24. März bis zum 13. April auf Kurzarbeit umgestellt, teilt  Puma mit.  Büromitarbeiter arbeiten nur 50 Prozent  ihrer vertraglichen  Arbeitszeit. Für die Mitarbeiter der  momentan  geschlossenen  Puma-eigenen Geschäfte  in Deutschland wurde für die  volle Arbeitszeit Kurzarbeit angemeldet.
Restgehalt von der Arbeitsagentur
Wie das Unternehmen mitteilt, würden alle Mitarbeiter  ihr volles Gehalt weiter bekommen.  Dies setze  sich zusammen aus Kurzarbeitergeld der  Arbeitsagentur  sowie einer Aufstockung    von Puma bis einschließlich 13. April. 
Die Firma kündigte zudem an, dass "angesichts dieses drastischen Umsatzrückgangs" die Vorstandsmitglieder  auf ihr volles Gehalt im April verzichten werden. 
Für Vorstandschef Björn Gulden errechnete das Handelsblatt  somit einen Gehaltsverzicht für diesen Monat von rund 170.000 Euro.      Vergangenes Jahr haben  die   drei Vorstände zusammen zwei Millionen Euro Fixgehalt bekommen. Die zweite Führungsebene verzichte in der aktuellen Situation auf ein Viertel des Aprilgehalts. 
Der Konkurrent Adidas hat  bis Redaktionsschluss noch nichts von derartigen Maßnahmen verlauten lassen. Doch auch dort dürfte man   wohl bald ähnlich agieren wie bei Puma. Mit dem Ausfall der Fußball-EM und der Olympiade, in die bereits massiv investiert worden war, fallen wichtige Einnahmen weg.