In Erlangen protestierten am Donnerstag Klima-Aktivisten gegen Siemens. Dabei geht es um das umstrittene Siemens-Engagement in Australiens Kohlebergbau. Die Anhänger von "Extinction Rebellion" blockierten den Gebäude-Eingang, indem sie sich an die Tür klebten.
Die Gruppe "Extinction Rebellion"protestierte am Donnerstag (16. Januar 2020) vor dem Siemens-Standort in Erlangen. Die Umweltschützer hefteten sich mit Klebstoff an einen Eingang des Gebäudes, wie die Polizei mitteilte. 10 bis 15 Aktivisten nahmen an dem Protest teil. Es ist nicht die einzige Aktion in Deutschland: In der Bundesrepublik gibt es eine Vielzahl vergleichbarer Proteste.
Siemens-Chef Joe Kaeser hatte erst am Sonntag (12. Januar 2020) mitgeteilt, dass der Konzern an einer Zulieferung für ein Kohlebergwerk in Australien ungeachtet der Proteste von Umwelt- und Klimaschützern festhält.
Klima-Aktivisten räumen Siemens-Eingang selbst
In Erlangen entfernten sich die Aktivisten selbst wieder mit Lösungsmitteln von den Scheiben des Eingangs. Es seien keine Schäden entstanden, sagte ein Siemens-Sprecher. Das Unternehmen werde keine rechtlichen Schritte einleiten. "Es gibt ein Recht auf Meinungsäußerung", sagte er. Solange die Aktion friedlich bleibe, werde Siemens nicht dagegen vorgehen. Die Polizei sei nicht eingeschritten.
Auf von den Aktivisten im Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlichten Fotos sind zwei Menschen zu sehen, deren Hände auf einer Glastür aufliegen. Auf einem großen Briefumschlag, der hinter einem der Aktivisten steht, heißt es: "Vorsicht, festgeklebt".
Wenn die jungen Leute sich das nächste Mal wieder irgendwo ankleben wollen: ich hätte einen Kleber der hält (allerdings nicht auf Bio-Basis), die Lebensmittelversorgung könnte dann ja die JVA übernehmen und Campingtoiletten treiben wir auch irgendwo auf (hoffentlich haben die Aktivisten soviel Freizeit von der Arbeit...)
Die Verwendung von Klebstoff und Lösungsmittel ist auch nicht gerade umweltfreundlich.
einfach mit einer Plane den Bereich beideitig zuhängen und für die Besucher einen Nebeneingang öffnen "leider wegen Bauarbeiten". Wenn die Leute Krach machen, halt samt Tür aushängen und in den Keller schaffen.So lange kleben lassen, bis sie selber einsehen, das extremistische Vorgehensweisen nicht zielführend sind, egal für welches Ziel. Ist das schon juristisch relevante "Nötigung" ?
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Wenn Siemens nicht liefert, liefert ein anderer, wieso geht man zum demonstrieren nicht nach Australien? Australien setzt wie z.B. China, Südafrika, USA uva. voll auf die Kohle und baut hier die Kraftwerkskapazitäten massiv aus. Wir schalten ja alles ab und kaufen dann zu (wie konkret jetzt auch im Fall Philippsburg wo fehlende Mengen in Frankreich und Polen aus Kohle und AKW´s zugekauft werden). Und auch wenn es viele nicht glauben wollen erneuerbare Energien wie Solar und Wind funktionieren bei uns im Winter einfach nicht, im Sommer können wochenweise mal Kapazitäten gedeckt werden im Winter ist das einfach nicht möglich in unseren Breiten!