Premiere beim Hasenessen in Gremsdorf

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Bürgermeister Norbert Walter (r.) fungiert als Hasenkellner für Landrat Alexander Tritthart. Foto: Andreas Dorsch
Bürgermeister Norbert Walter (r.) fungiert als Hasenkellner für Landrat Alexander Tritthart.  Foto: Andreas Dorsch

Gremsdorfs Bürgermeister Norbert Walter war zum ersten Mal Gastgeber des traditionellen Hasenessens. Er konnte auch ein Malheur auf der Einladungskarte aufklären.

Es ist eine lange Tradition, auf die das Hasenessen der Bürgermeister zurückblicken kann. Das gesellige Treffen von Amtsträgern und Ehemaligen aus dem Raum Höchstadt findet immer am Buß- und Bettag statt. Immer Hase, immer Buß- und Bettag. So ist das beim Hasenessen. Und so war es auch am gestrigen Buß- und Bettag im Gremsdorfer Gasthaus Göb. Gastgeber war heuer Bürgermeister Norbert Walter (CSU/BBG/WBG), der zu Beginn ein Malheur auf der Einladungskarte aufklären konnte.

Dort hatte sich ein Fehler eingeschlichen. Statt dem 18. stand darauf der 19. November. Hasenessen nicht am Buß- und Bettag? Das geht doch gar nicht. Dass tatsächlich der Kalender in den Räumen der VG Höchstadt, in denen die Einladung geschrieben wurde, nicht stimmte, bewies Walter sogar mit einem Schnappschuss auf seinem Smartphone. In der Tat: Hier war der Buß- und Bettag falsch eingezeichnet.
Spaßige Kommentare brachten die eingeladenen Bürgermeister. Der Kalendervordruck stammt nämlich von einer Einrichtung, die auf korrekte Daten ansonsten höchsten Wert legt: Die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern.
Walter, zum ersten Mal Gastgeber des traditionsreichen Hasenessens, begrüßte seine Gäste mit einer betont kurzen Ansprache. Schließlich warteten der köstliche Hasenbraten und die Knoblauch-Meerrettich-Suppe schon.

Bei dem Treffen, das es schon seit den Zeiten der Gebietsreform gibt, waren unter anderem Landrat Alexander Tritthart, Staatssekretär Stefan Müller (beide CSU), Günter Schulz (SPD) als Urlaubsvertretung für Bürgermeister Gerald Brehm (JL), Gremsdorfs Altbürgermeister Waldemar Kleetz (CSU), sowie die Unternehmer Valentin Mayer, Paul Uhl und Georg Schickert. Entschuldigen ließen sich die Altlandräte Franz Krug (CSU) und Eberhard Irlinger (Ex-SPD) und die ehemalige Landtagsabgeordnete Christa Matschl (CSU).

Die Anti-Korruptionsorganisation Transparency International braucht übrigens auch heuer wieder nicht einschreiten: Das Essen bezahlt der gastgebende Bürgermeister. Für die Getränke kommen die eingeladenen Unternehmer auf. So will es die Tradition beim Hasenessen immer am Buß- und Bettag.