Philipp Lahm motiviert Herzogenauracher Realschüler

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Vor dem Durchlaufen der drei Stationen gab es ein kleines Aufwärmprogramm. Foto: Richard Sänger
Vor dem Durchlaufen der drei Stationen gab es ein kleines Aufwärmprogramm.  Foto: Richard Sänger
Fühlen, riechen und schmecken durften die Kinder im Ernährungszelt. Foto: Richard Sänger
Fühlen, riechen und schmecken durften die Kinder im Ernährungszelt.    Foto: Richard Sänger
 
Mit einer Videobotschaft wandte sich Philipp Lahm an die Kinder. Foto: Richard Sänger
Mit einer Videobotschaft wandte sich Philipp Lahm an die Kinder.   Foto: Richard Sänger
 
Impressionen von der "Philipp-Lahm-Schultour" Foto: Richard Sänger
Impressionen von der "Philipp-Lahm-Schultour"   Foto: Richard Sänger
 
Impressionen von der "Philipp-Lahm-Schultour" Foto: Richard Sänger
Impressionen von der "Philipp-Lahm-Schultour"   Foto: Richard Sänger
 
Impressionen von der "Philipp-Lahm-Schultour" Foto: Richard Sänger
Impressionen von der "Philipp-Lahm-Schultour"   Foto: Richard Sänger
 
Impressionen von der "Philipp-Lahm-Schultour" Foto: Richard Sänger
Impressionen von der "Philipp-Lahm-Schultour"   Foto: Richard Sänger
 
Auch der Schulleiter ließ sich die Gewichtsweste überziehen. Foto: Richard Sänger
Auch der Schulleiter ließ sich die Gewichtsweste überziehen.   Foto: Richard Sänger
 
Impressionen von der "Philipp-Lahm-Schultour" Foto: Richard Sänger
Impressionen von der "Philipp-Lahm-Schultour"   Foto: Richard Sänger
 
Impressionen von der "Philipp-Lahm-Schultour" Foto: Richard Sänger
Impressionen von der "Philipp-Lahm-Schultour"   Foto: Richard Sänger
 
Impressionen von der "Philipp-Lahm-Schultour" Foto: Richard Sänger
Impressionen von der "Philipp-Lahm-Schultour"   Foto: Richard Sänger
 
Impressionen von der "Philipp-Lahm-Schultour" Foto: Richard Sänger
Impressionen von der "Philipp-Lahm-Schultour"   Foto: Richard Sänger
 

Ex-Nationalspieler Philipp Lahm setzt sich dafür ein, dass gesunde Ernährung und Bewegung für Kinder wichtige Themen in ihrem Alltag werden.

Philipp Lahm hatte zwar keine Zeit, persönlich nach Herzogenaurach zu kommen, aber immerhin grüßte er die Fünftklässler der Realschule per Videobotschaft. Er forderte sie auf, die Angebote bewusst wahrzunehmen, die ihnen eine Tour bietet, für die er der Namensgeber ist. Die "Philipp-Lahm-Schultour" mit Unterstützung der AOK macht in dieser Woche Station an der Staatlichen Realschule in Herzogenaurach.

Lahm sagte: "Ich freue mich, wenn wir die Schüler zum Nachdenken anregen und durch die Tour dazu motivieren können, gesunde Ernährung und Bewegung zu selbstverständlichen Themen in ihrem Alltag und Leben zu machen, zu Themen, an denen sie Spaß haben", so der Ex-Nationalspieler. Die drei Säulen Bewegung, Ernährung und Persönlichkeitsentwicklung bilden die Grundlage für die thematischen Workshops, die die Kinder während der Aktionstage an ihren Schulen erleben.

Auf Nachhaltigkeit angelegt

Die "Philipp-Lahm-Schultour" bietet jedoch nicht nur ein paar abwechslungsreiche Tage vom Schulalltag, sondern das fundierte Lernkonzept soll langfristig in den Schulunterricht integriert werden, und dadurch profitieren die Schüler nachhaltig von den Inhalten der Schultour. Das Projekt ist Teil der Initiative "Gesunde Kinder - Gesunde Zukunft" der AOK.

Das junge, engagierte Team der Tour fand in Herzogenaurach schnell den richtigen Draht zu den Kindern. Schulleiter Ulrich Langer sieht darin einen erfolgversprechenden Faktor: "Es sind eben diesmal nicht Lehrkräfte, die darauf hinweisen, wie wichtig gesunde Ernährung und sportliche Betätigung sind." Die Gesundheitsbildung ist an der Realschule - wie in anderen Schulen des Landkreises auch - ein wichtiges Thema, "aber der Input von außen ist das Besondere", freut sich der Schulleiter.

Dass seine Schule Teil der diesjährigen Philipp-Lahm-Tour wurde, sei ein Glücksfall, "wir sind eine der Schulen in Bayern". Gewisse Kriterien waren gefordert, so muss unter anderem eine Vor- und Nachbereitung im Unterricht erfolgen sowie eine Lehrerfortbildung und ein Elternabend stattfinden, um Nachhaltigkeit zu erreichen.

Spielerisch wird den teilnehmenden Kindern während der Aktionstage an ihren Schulen Lust auf die eigene gesunde aktive Lebensführung gemacht. Sie lernen, sich ausgewogen zu ernähren, ausreichend Bewegung in ihren Alltag zu integrieren und sensibel und tolerant mit ihren Mitschülern und Mitmenschen umzugehen.

Lernen mit Spaß

Dass dies wichtige Elemente sind, bekräftigte Anette Lips von der AOK Erlangen. "Wir haben gemeinsam ein Konzept entwickelt, mit dem die Mädchen und Buben die Inhalte spielerisch entdecken können und mit Spaß lernen." Und Spaß hat es den Kindern gemacht. Auf dem kleinen Sportgelände waren drei Stationen aufgebaut. Im "Bewegungszelt" ging es um das Körperbewusstsein, so absolvierten die Kinder einen Parcours mit Gewichtswesten. "Das ist ganz schön schwer", kichert ein Mädchen.

Die Kinder erlebten durch Simulation körperliche Einschränkungen am eigenen Leib: Durch spezielle Kleidung spürten sie, wie schwer manche Alltagssituationen wie beispielsweise Treppensteigen zu bewältigen sind. Und lernen dabei, wie wichtig es ist, sich regelmäßig zu bewegen, um sich gesund und kräftig zu halten. Im "Persönlichkeitszelt" diskutierten die Kinder die Eigenschaften einer Freundschaft und ob sie diese auch selbst erfüllen. Und dass es wichtig ist, sich ausgewogen und gesund zu ernähren, war Thema im "Ernährungszelt". Beim Thema "Gesunde Ernährung" zum Beispiel mussten sie frische Lebensmittel riechen, tasten und schmecken.

Beim Besuch der Stationen konnten sich die Schüler Entdeckerkarten aussuchen. Darauf standen Tipps, wie sie sich im Alltag gesundheitsbewusst verhalten können. Diese sollen die Kinder nach der Aktionswoche selbstständig oder mit der Lehrkraft umsetzen. Außerdem werden, zumindest ein Jahr lang, im Unterricht regelmäßige Bewegungspausen durchgeführt.