Obernsänger als Austauschschüler

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Raphael Wong präsentierte den Rotarieren Ariern aus Gioachino Rossinis "Der Barbier von Sevilla".Richard Sänger
Raphael Wong präsentierte den Rotarieren Ariern aus Gioachino Rossinis  "Der Barbier von Sevilla".Richard Sänger
Richard Sänger
Richard Sänger
 
Richard Sänger
Richard Sänger
 
Raphael Wong und Präsident Alfred SammetingerRichard Sänger
Raphael Wong und Präsident Alfred SammetingerRichard Sänger
 
Governor Ulrich Berger aus Neustadt Richard Sänger
Governor Ulrich Berger aus Neustadt Richard Sänger
 
Das rotarischeMeeting des Rotary Clubs im Novina HotelRichard Sänger
Das rotarischeMeeting des Rotary Clubs im Novina HotelRichard Sänger
 
Richard Sänger
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Richard Sänger
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Raphael Wong nahm am Programm von Rotary International teil und stellte sich nach den Bayreuther Festspielen der Herzogenauracher Ortsgruppe vor.

Die Arie aus dem "Barbier von Sevilla" erklang zur ungewöhnlichen Zeit und an einem außergewöhnlichen Ort. Beim rotarischen Meeting des Rotary Clubs im Novina Hotel gab der junge australische Opernsänger Raphael Wong nach seiner Vorstellung in Bayreuth eine Kostprobe seines Könnens. Der 28-jährige Bariton ist zum ersten Mal auf dem Kontinent und kam im Rahmen von "New Generation Service Exchange", dem Austausch-Programm der Rotary-Organisation nach Franken.

Wie Rotary-Präsident Alfred Sammetinger erklärte, hatten die Herzogenauracher Rotarier noch nie einen professionellen Opernsänger zu Gast. Die Teilnehmer des Meetings waren von der Baritonstimme total begeistert.

Lernen und arbeiten

Der Australier Wong ist zum ersten Mal in Europa und war beruflich in Bayreuth, um bei den Wagner-Festspielen zu lernen und zu arbeiten. Bei seiner Vorstellung im Novina-Hotel, die er mit einer bildlichen Präsentation seiner Auftritte untermalte, erklärte Wong, dass Musik und Kunst ein Teil der deutschen Kultur seien und ihm Franken und Herzogenaurach ausnehmend gut gefielen. Deshalb sei er dem Rotary-Club dankbar sei, dass er am Austausch-Programm teilnehmen kann.

Bei der Schilderung seines Werdeganges erzählte Wong, dass er schon in jungen Jahren in Australien ein gefragter Sänger gewesen sei, und dieses Ziel mit harter Arbeit, Geduld und auch mit Glück erreichen konnte. Weil er gut singen konnte, studierte Wong Musik und sang in Chören und schon seine Lehrer erklärten ihm, dass er das Zeug zu mehr habe. An der Hochschule wurde er weiter gefördert. Dabei habe er einst als Tenor begonnen, aber seine Stimme sei zunehmend tiefer geworden. Sein Lieblingskomponist sei Puccini.

Kein festes Engagement

Glück habe er gehabt, als er nach seinem Studium gute und teils auch große Rollen angeboten bekam. Er betonte, dass er kein festes Engagement habe, sondern als "Freelancer", also freischaffender Künstler unterwegs sei und zeigte Bilder, die ihn als Papageno bei 120 Auftritten zeigten.

Wie Wong erzählte, hatte er als Kind und Jugendlicher wenig Bezug zur Oper. Das änderte sich, als er als 18-jähriger mit seiner Mutter in Sydney Puccinis "La Bohème" besuchte und sich von da an für die Oper begeisterte.

Zu Gast in Oberreichenbach

Untergebracht ist Raphael Wong bei der Familie Weigl in Oberreichenbach, deren Tochter Hannah ebenfalls am Austauschprogramm teilnahm und von ihrem Aufenthalt in Australien berichtete.

Über das Austauschprogramm für jungen Menschen zwischen 18 und 30 Jahre referierte auch Michael Fischer. "Die Förderung der Jugend gehört mit zu den wichtigsten Zielen von Rotary International", erklärte Fischer. Ein Jahr im Ausland - irgendwo in der Welt: das ist eine der größten Erfahrungen, die man als Schüler erleben kann.

Rotary hat dazu ein ganz besonderes Netzwerk in der ganzen Welt aufgebaut. Die Auswahl der Familien wird vor Ort vom Rotary-Club durchgeführt, die Betreuung und das Programm vom jeweiligen regionalen Rotary-Distrikt gemeinsam mit dem Club. Zu einem Austausch gehört in der Regel auch die Bereitschaft, in der eigenen Familie einen Gastschüler für die gleiche Zeit aufzunehmen.

Mit ihren Austauschprogrammen bieten die Rotarier weltweit jährlich Jugendlichen Gelegenheit zu persönlichen Begegnungen und Erfahrungen in anderen Ländern; allein aus Deutschland nehmen pro Jahr bis zu 700 Schülerinnen und Schüler diese Möglichkeit in Anspruch. Sie verbringen dann ein Austauschjahr in einem von 40 Gastländern, ebenso viele Schüler sind aus der ganzen Welt im Gegenzug in Deutschland zu Gast. "Rotary ist eine Werteverbindung, und Werte sind es, die wir den jungen Menschen auf diese Art mit auf den Weg geben möchten", erklärte Fischer.

1689 Das rotarischeMeeting des Rotary Clubs im Novina Hotel

1691 Governor Ulrich Berger aus Neustadt

1693 Raphael Wrong und Präsident Alfred Sammetinger

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