"Oasen für Seele und Geist"

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Der Garten der Familie Grau in Ailersbach, Ortsteil von Höchstadt, die ihr kleines Paradies beim Tag der offenen Gartentür der Öffentlichkeit zeigte Fotos: Evi Seeger
Der Garten der Familie Grau in Ailersbach, Ortsteil von Höchstadt, die ihr kleines Paradies beim Tag der offenen Gartentür der Öffentlichkeit zeigte  Fotos: Evi Seeger
Die Besten im Kreiswettbewerb "Der naturnahe Garten" wurden geehrt. An die Sieger gingen Rosenkugeln.
Die Besten im Kreiswettbewerb "Der naturnahe Garten" wurden geehrt. An die Sieger gingen Rosenkugeln.
 

Die Menschen mit dem Grünen Daumen im Landkreis zeigten beim Tag der offenen Gartentür ihre Paradiese der Öffentlichkeit. Beim Wettbewerb "Der naturnahe Garten" wurden wahre Schmuckstücke ausgezeichnet.

Die Jury des von den Gartenbauvereinen ausgerichteten Kreiswettbewerbs "Der Naturnahe Garten" konnte und wollte sich nicht auf einen Sieger festlegen: Zu schön waren die Gärten, die sie besichtigt hatte. Verschieden zwar in ihrer Art, aber alle unter dem Titel des Wettbewerbs zu vereinen.

"Der naturnahe Garten" stand über dem Wettbewerb, den der Kreisverband der Gartenbauvereine durchführte. Jutta Sulzer, Angelika Schiffer und Johannes Marabini vom Landratsamt hatten zusammen mit Herbert Lawrenz vom Kreisverband die nicht leichte Aufgabe, zwölf Gärten zu bewerten. Die Gärten konnten gleichermaßen Zier- und Nutzgarten sein, sollten aber ökologisches Bewusstsein enthalten.

Eine blütenreiche Bepflanzung sei wichtig, sagte Sulzer. Die Blüten sollten aber nicht gefüllt sein, da sie sonst den Insekten keine Pollen oder Nektar liefern.
Sträuche und Bäume sollten Nistmöglichkeiten für Vögel bieten.
Am Ende kristallisierten sich doch drei Gärten ohne Rangfolge für die ersten Plätze heraus. Es sind die Gärten der Familien Latus-Schütz aus Uttenreuth, Beer aus Eckental und Groß aus Höchstadt. Die Gartenbesitzer wurden mit Keramik-Rosenkugeln samt Widmung belohnt. Jutta Sulzer, Amtsnachfolgerin des verstorbenen Kreisfachberaters Rothmund, stellte die Gärten mit Bildern vor.

Da gab es das Nebeneinander von Zier- und Gemüsegarten, Nachhaltigkeit in Form von Regenwassernutzung, Totholzhaufen und Platz für die Tier- und Insektenwelt zu bewerten. Die in großer Vielfalt blühende Bepflanzung im Garten der Höchstadter Familie Groß dient nicht nur als Schmuck, sondern auch als Nahrungsquelle für die Bienen der Imkerfamilie. "Es ist immer wieder faszinierend, wie individuell die Gärten gestaltet sind", war das Fazit der Kreisfachberaterin.

Hausherr war Kreisvorsitzender Otto Tröppner, der die Gartenbesitzer und auch die Teilnehmer am Tag der offenen Gartentür willkommen hieß. Für den Kreiszuschuss in Höhe von 2500 Euro bedankte sich Tröppner. Das Geld werde in die Pflanzung von öffentlichem Grün fließen. Stellvertretende Landrätin Gabi Klausner fand die Arbeit der Gartenbauvereine, die vielen Vorträge, die Jugendarbeit und die Wettbewerbe "ganz super". "Oasen für Seele und Geist" seien der Lohn für die Mühe. Die Gartenbauvereine würden darüber hinaus eine unbezahlbare Arbeit für den Naturschutz und das Aussehen der Dörfer und Fluren leisten, lobte Klausner.

Naturnahe Gärten haben
Familie Rösch, Hemhofen
Ilse Dinzhel, Bubenreuth
Dietrich Bloch, Adlitz
Familie Friedmann, Buckenhof
Edeltraud Stuhlinger, Weiher
Familie Nottbeck, Eckental
Familie Kainbacher, Decheldorf
Familie Krackhard, Lauf
Familie Dresel, Weisendorf