Das rund 25 Jahre alte Kinderhaus in der von-Hauck-Straße soll erhalten bleiben und umgebaut werden.
Im Grunde ist es ein "wunderschönes Gebäude", wie Bürgermeister German Hacker (SPD) feststellte. Nur sei es trotz seines geringen Alters auch "etwas mitgenommen" im Lauf der letzten rund zweieinhalb Jahrzehnte. Deshalb entschloss sich die Stadtverwaltung, den Bau zu sanieren.
Gemeint ist das integrative evangelische Montessori-Kinderhaus in der von-Hauck-Straße. Der Bauausschuss begrüßte in seiner Sitzung am Mittwochabend einen Umbau des Gebäudes mit Sanierung. Für das Areal gibt es einen eigenen Bebauungsplan namens "Kindergarten an der Straße Zum Flughafen".
Hacker erinnerte daran, dass ganz in der Nähe, im Entwicklungsgebiet "Reihenzach", der Bau einer Kindertagesstätte mit sieben Gruppen geplant sei. Man dachte auch daran, dass Montessori dort eventuell neu bauen möchte. Die dortigen Pläne werden freilich aufrechterhalten, eventuell könnte man das als Ergänzung betrachten. Jedenfalls, so Hacker, habe man sich entschlossen, das bestehende Haus zu sanieren. "Es soll erhalten bleiben." So sei die Betreuung für wenigstens weitere zehn Jahre gewährleistet.
Während der Sanierung soll "eine ganze Latte an Dingen" geschehen, wie der Bürgermeister umriss. Unter anderem ist der Einbau eines Lifts vorgesehen, damit behinderte Kinder nicht die Treppe steigen oder von den Erzieherinnen in den ersten Stock hochgetragen werden müssen.
Im Dachgeschoss sollen laut Baubeschreibung des Architekten Räume umgebaut werden, um dort eine ganzheitliche heilpädagogische Therapie zu ermöglichen. Und auch die Toiletten werden umgebaut und erhalten Wickeltische mit Hubbühne.
Im Haushalt für dieses Jahr sind laut Hacker entsprechende Mittel eingestellt. Die Kosten der Maßnahme soll etwa 100 000 Euro betragen.
Das Integrative Montessori-Kinderhaus besteht seit 1992. "Unsere viergruppige Kita besuchen Kinder unterschiedlichster Bedürfnisse im Alter von sechs Monaten bis sechs Jahren", heißt es auf der Homepage der Einrichtung. Geboten werde dort ein Raum "für ein lebendiges, offenes, kreatives miteinander Leben und aneinander Wachsen." Ein Ziel sei es, alle Kinder, mit und ohne Behinderung, so zu unterstützen und zu begleiten, dass sie ihre Individualität in der Gemeinschaft entfalten können und sich in ihrer Umgebung geborgen fühlen.