Mediterranes Flair beim Kulturfeuerwerk in Höchstadt

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Fast wie im Urlaub fühlten sich die Besucher am Freitagabend beim Höchstadter Kulturfeuerwerk: Erfrischende Getränke, stimmungsvolle Musik und heiße Rhythmen beim Tango-Tanzen. Fotos: Evi Seeger
Fast wie im Urlaub fühlten sich die Besucher am Freitagabend beim Höchstadter Kulturfeuerwerk: Erfrischende Getränke, stimmungsvolle Musik und heiße Rhythmen beim Tango-Tanzen. Fotos: Evi Seeger
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Der Freitagabend zog die Besucher des Kulturfeuerwerks in seinen Bann: Flanieren, die Attraktionen bestaunen und genießen: Es fühlte sich an wie Urlaub.

Im Schlossgewölbe herrschte eine fast andächtige Atmosphäre: Tango-Tänzer gaben sich ganz der Musik hin. Die Zuschauer waren fasziniert von den leidenschaftlichen Bewegungen zur melancholischen Musik. "Traurige Gedanken in Musik fassen" - das sei Tango, sagte einer der Musiker von "Asturia". Das Tango-Sextett, dem die Höchstadter Katja und Tobias Bieberle angehören, hatte beim Kulturfeuerwerk zu "Milonga" und "Tango Argentino" eingeladen.

Wer das Kulturfeuerwerk in entspannter Atmosphäre genießen wollte, war hier am Freitagabend genau richtig. Mediterranes Flair lag über der Altstadt: Überall saßen bei sommerlichen Temperaturen Besucher vor Lokalen und Geschäften auf der Straße. Flanieren, einen Cocktail oder ein Eis genießen - es fühlte sich an wie Urlaub.


Geschäfte locken die Besucher an

Zudem zog die lange Shoppingnacht, auf die sich die Höchstadter Geschäftsleute gut vorbereitet hatten, viele Besucher in die Altstadt. Die fantastische Illumination tat das ihre dazu, dass sich Höchstadter und Gäste wie verzaubert vorkamen.

Im Kirchhof um Sankt Georg hatten sich schon am frühen Abend viele Gäste eingefunden, die in gelöster Stimmung einen kühlen Drink genießen wollten. Bei Livemusik servierte der Ski-Club fränkische Weine verschiedener Rebsorten aus einem Zeiler Weingut.


Kultur in der Kirche

Wem der Sinn nach Kultur pur stand, der war um 21 Uhr bei einer Kirchenführung in Sankt Georg dabei. Viele Besucher hatten sich zur Führung von Birgit Keller im - frisch renovierten und angenehm kühlen - Kirchenschiff eingefunden.

Im Zelt am Marktplatz waren Klänge zu hören, die den Ohren vieler Höchstadter längst nicht mehr fremd sind. "Die Welt zu Gast in einem Zelt" war das Motto und die Neuhöchstadter tanzten fröhlich zur Musik ihrer Heimatländer. Wolfgang Kümmeth vom Helferkreis, der sich um die Flüchtlinge kümmert, war kaum zu erkennen in seinem arabischen Gewand.

Er hatte Wortspiele vorbereitet, in die auch das Publikum einbezogen werden sollte. Deutsch-arabische Redensarten, die in etwa den gleichen Sinn ergeben. Kümmeth hatte noch etwas parat: Das Publikum sollte anhand von Lautschrift arabisch sprechen - für alle Zuhörer ein Riesenspaß.