Manuela Keller-Denzler stellt im Landratsamt aus

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Manuela Keller-Denzler erklärt Landrat Eberhard Irlinger ihre Gedanken zum Bild "Die blaue Ampel", daneben ihr Sohn Sebastian. Fotos: Johanna Blum
Manuela Keller-Denzler erklärt Landrat Eberhard Irlinger ihre Gedanken zum Bild "Die blaue Ampel", daneben ihr Sohn Sebastian. Fotos: Johanna Blum
Auch die Kinder Katharina, Alexandra und Sebastian bewundern die Bilder ihrer Mama: hier "Aperol", eine Auftragsarbeit.
Auch die Kinder Katharina, Alexandra und Sebastian bewundern die Bilder ihrer Mama: hier "Aperol", eine Auftragsarbeit.
 

Manuela Keller-Denzler verschönert mit ihren Werken derzeit das Landratsamt. Sie arbeitet mit verschiedenen Techniken, um jeweils den gewünschten Ausdruck zu erzielen.

Impressionen und Emotionen zeigt die Adelsdorferin Manuela Keller-Denzler derzeit im Erlanger Landratsamt. Sie stellt dort im Rahmen des Projektes "Kunst im Landratsamt" ihre Bilder aus, die sie in unterschiedlichen Techniken gemalt hat.

Das Projekt "Kunst im Landratsamt" gibt es seit dem Jahr 2002 und die Aussteller wechseln ungefähr vier Mal im Jahr. "Große und kleine Künstler waren dabei, Schüler der höheren Schulen genau so wie Schüler von Sonderschulen", erklärte Landrat Eberhard Irlinger (SPD) in seiner Begrüßung. Sein Anliegen sei es von Anfang an gewesen, das Landratsamt freundlicher zu gestalten. "Ich hätte auch Bilder an die Wand hängen lassen können, aber so ist es doch viel besser" , meinte er stolz. Er biete lieber Künstlern aus dem Landkreis diese Plattform, um ihre Werke einem breiten Publikum präsentieren zu können.

Manuela Keller-Denzler freute sich, als sie einen Anruf vom Landratsamt mit dem Angebot für eine Ausstellung bekam. Sie hat abgeschlossene Ausbildungen als technische Zeichnerin und als Mediengestalterin, hat sich aber immer nebenbei als Künstlerin weitergebildet. "Schon lange bin ich in der Siemens-Malgruppe aktiv", erzählte sie. "Meine Eltern erinnern sich, dass ich immer schon besonders gern gezeichnet habe. Und ich habe eigentlich nie aufgehört zu malen", meinte sie lächelnd.

Wie die meisten Künstler empfindet sie die künstlerische Arbeit entspannend und gleichzeitig spannend. "Sie ist erfüllend und befriedigend. Außerdem mag ich es lieber, meine Gefühle in Bildern als in Worten auszudrücken", verriet sie.

Pastellkreide und Acryl

Sie hatte schon einige Ausstellungen. In Erlangen zeigt sie auf drei Stockwerken 42 größere und kleinere Bilder. Den Besuchern der Vernissage am Donnerstagabend begegneten Acrylarbeiten wie "Arcaden" oder "Die blaue Ampel", Pastellkreidearbeiten wie zum Beispiel "Der Christkindlesmarkt schläft noch", Grafiken wie "Blick auf Klein Venedig", Aquarelle wie "Frühling im Garten" und sogar figürliche Arbeiten wie "Sebastian schläft noch".

Die Künstlerin interessiert sich für alle Ausdruckstechniken, da jede von ihnen andere Herausforderungen und Möglichkeiten bietet. "Deswegen bevorzuge ich keine Technik besonders. Ich wähle sie je nach Ausdruckswunsch oder Motiv. Wer viel reist, ist in der ganzen Welt zu Hause - ich probiere möglichst viele Techniken aus, um in der Kunst zu Hause zu sein", findet sie.

Eigene Gefühle

Nicht ohne Grund nennt sie ihre Ausstellung "Impressionen und Emotionen". Sie gibt ihre eigenen Eindrücke und Gefühle in ihren Bildern wieder mit dem Ziel, ebenfalls Emotionen im Betrachter zu wecken. "Das ist ihr sehr gut gelungen", hörte man eine begeisterte Besucherin beim Rundgang schwärmen. "Es ist auch toll, dass sie zu den meisten Bildern die Entstehungsgeschichte daneben schreibt", meinte ein anderer Gast.

Die Künstlerin ließ es sich nicht nehmen, interessierte Kunstfreunde selbst durch die Ausstellung zu führen, wo sie alle Fragen beantwortete. "Verkaufen Sie gerne ihre Bilder?", wollte eine Besucherin wissen. "Ich habe nie gemalt, um zu verkaufen. Ich male um des Ausdrucks willen", antwortete sie. "Was mir an dieser Ausstellung besonders gut gefällt ist, dass meine Arbeit jetzt einem breiteren Publikum vorgestellt wird. Darüber bin ich sehr glücklich", fügte sie strahlend an. Die Ausstellung kann bis zum 23. März besucht werden - zu den regulären Öffnungszeiten des Landratsamtes.