Ehrungen verdienter Mitglieder und die Wahl des Vorstands waren die wichtigsten Punkte in der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Münchaurach. Der scheidende Kreisbrandrat Harald Schattan erzählte aus seinen Erinnerungen an Erlebnisse bei den Münchaurachern.
Josef Schaub ist der alte und neue Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Münchaurach. Er wurde in der Jahreshauptversammlung im Gasthaus "Deutscher Hof" ebenso im Amt bestätigt wie Zweiter Vorsitzender Siegfried Engelhardt, Kassier Jochen Kreß und Schriftführerin Birgitt Gemeiner. Richard Zeilinger, Stefan Ruppert und Jürgen Zorn sind weiterhin Beisitzer und als Vertrauensmann fungiert Manfred Hochreuther. Auch die Kassenprüfer Günter Meidenbauer und Werner Mundl wurden bestätigt.
Nachdem Schaub einen "erfreulichen Mitgliederstand" von 255 vermeldet und kurz einige gesellige Termine wie eine Skifreizeit und eine Weihnachtsfahrt mit dem Besuch des Feuerwehrmuseums in Waldmannshofen gestreift hatte, berichtete Kommandant Ralf Abert über das vergangene Jahr. Unter den 41 Aktiven befinden sich 13 Jugendliche.
Bei den Einsätzen mussten drei Brände bekämpft werden, außerdem musste die Wehr zu mehreren technischen Hilfeleistungen ausrücken.
Abert freute sich, dass mit Fabian Mehler ein weiterer Aktiver den Führerschein der Klasse Bos erworben hat, der es ihm erlaubt, auch die größeren Einsatzfahrzeuge zu fahren. Der Kommandant selbst hatte ebenfalls einen erforderlichen Lehrgang bestanden und wurde durch Landrat Eberhard Irlinger (SPD) zum Oberlöschmeister befördert.
Neuer Jugendgruppenführer Sehr aktiv ist die Jugendgruppe, bei der sieben Übungen, drei Gemeinschaftsübungen, Unterrichte und vieles mehr auf dem Programm standen. Auch die Freizeitaktivitäten wie Zeltlager und Aurachtalcup kamen nicht zu kurz.
Mit Jürgen Zorn als Nachfolger von Andreas Heindl hat die Jugend einen neuen Gruppenführer.
Die Kasse ist gut gefüllt, obwohl es im vergangenen Jahr ein Minus zu verzeichnen gab. Dies berichtete Schatzmeister Jochen Kreß dem durch die Kassenprüfer Günter Meidenbauer und Werner Mundl saubere und korrekte Arbeit bescheinigt wurde.
Nach den Ehrungen verdienter aktiver und passiver Mitglieder (siehe Infobox) nutzte der scheidende Kreisbrandrat Harald Schattan die Gelegenheit, sich bei der Feuerwehr Münchaurach für die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Um dies zu unterstreichen, erzählte Schattan, was er vor vielen Jahren in Münchaurach bei der Abnahme eines Leistungsabzeichens erlebte.
"Ich war als Richter anwesend und musste mir von einer Dame sagen lassen, sie kann nicht an der Prüfung teilnehmen weil sie niemand für ihren Nachwuchs hat. Kurzerhand nahm ich den Kinderwagen und kümmerte mich um den Nachwuchs.
In der Zwischenzeit legte die Mutter mit Erfolg die Prüfung für ihr Leistungsabzeichen ab. Das sind Erlebnisse, die man nicht vergisst", sagte Schattan.
Den einzigen negativen Aspekt des Abends brachten die Feuerwehrleute erst ganz zum Schluss zur Sprache. Das Tor des neuen Feuerwehrhauses lasse sich bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen nur schwer öffnen, erklärten sie.
Tor muss repariert werden Sollte dieser Mangel nicht schnellstens behoben werden, könne es durchaus sein, dass die Feuerwehr nicht ausrücken kann weil sich das Tor überhaupt nicht mehr öffnen lässt. Bürgermeister Erwin Schopper (ÜWB) sagte schnelle Abhilfe zu.
... interessiert es eigentlich wenig welchen Parteien der Landrat und der Bürgermeister angehören. Es ist zwar bald Kommunalwahl. Aber der Wahlkampf hat mit der Feuerwehr ganz arg wenig zu tun.