Kita-Bau an der Anton-Wölker-Schule kann beginnen

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Die Kinder schauen beim Spatenstich an der Anton-Wölker-Schule zu. Ab Donnerstag wird dort Krippe, Kita und Kindergarten gebaut. Foto: Christian Bauriedel
Die Kinder schauen beim Spatenstich an der Anton-Wölker-Schule zu. Ab Donnerstag wird dort Krippe, Kita und Kindergarten gebaut. Foto: Christian Bauriedel
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Am Donnerstag starten an der Anton-Wölker-Grundschule die Bauarbeiten. Die Stadt Höchstadt schafft Betreuungsplätze für über hundert Kinder.

"Und wenn's fertig ist, bekommt ihr alle ein Eis." Bei den Kindern stößt die Ankündigung von Bürgermeister Gerald Brehm (JL) auf helle Begeisterung. Bevor es aber soweit ist, muss noch ein bisschen mehr gebuddelt werden als am Dienstagvormittag beim offiziellen Spatenstich.

Die Stadt schafft auf dem Areal hinter der Anton-Wölker-Grundschule einen Anbau für Kinderbetreuung. Das neue Gebäude wird ausgelegt sein für drei Krippen-Gruppen, zwei Hortgruppen und eine Kindergartengruppe. Insgesamt wird Platz gemacht für 111 Kinder. Baubeginn ist am Donnerstag. Während der Arbeiten wird der Fußweg oberhalb der Schule gesperrt sein. Bezugsfertig soll die neue Kinderbetreuung ab August 2015 sein.

Bürgermeister Brehm ist froh, dass der Zeitplan nicht ganz so straff ausfällt, wie zunächst gedacht. "Wir bekommen rund die Hälfte der Kosten vom Freistaat gefördert", sagt Brehm. Anfangs sei die Bedingung gewesen, bis Ende dieses Jahres fertig zu sein. Aber die Frist wurde um ein ganzes Jahr verlängert. "Bis Ende 2014 wäre ein bisschen knapp gewesen", sagt Brehm.

Hälfte der Kosten zahlt das Land

Drei Millionen Euro kostet der Neubau. Gut 1,5 Millionen werden bezuschusst. Rund 1400 Quadratmeter Nutzfläche hat das Gelände insgesamt. "Es wird einen kleinen Krippengarten mit Sonnenterrasse geben", sagt Kathrin Nißlein, Landschaftsarchitektin aus Höchstadt. Und auch die Kindergartenkinder bekämen einen Außenbereich mit Spielfläche. "Für einen ganzen Bolzplatz reicht's natürlich nicht", sagt Kathrin Nißlein und schaut über die Fläche. Tatsächlich ist es zwischen den Schulgebäuden relativ eng.

Auf der Wiese zwischen Wohngebiet und Schule entsteht ein zweigeschossiger Bau, der über einen Flur mit der Schule verbunden sein wird. Die Pläne des Höchstadter Architektenbüro Haindl sehen im Erdgeschoss drei Krippen-räume für je zwölf Kinder bis zu drei Jahren vor. Das Obergeschoss teilen sich der Kindergarten mit Kindern von drei bis sechs Jahren und der Hort, in dem Kinder von sechs bis 14 Jahren betreut werden.

Der Kinderhort wird von der Kellerstraße in das neue Gebäude umziehen. Momentan hat die Gruppe im "Beamtenhaus" 30 Kinder. Tanja Schmitt ist Erzieherin im Hort des Kinderschutzbundes. "Gut, dass wir jetzt genügend Zeit haben", sagt sie in Hinblick auf den Umzug ihrer Hortgruppe in den modernen Neubau. Bürgermeister Brehm betont, dass man mit dem Neubau an der Anton-Wölker-Schule gleich zwei Probleme lösen könne: "Einerseits helfen wir dem Kinderschutzbund, der mit dem eingruppigen Hort an seine wirtschaftlichen Grenzen gestoßen ist." Einen zweiten Vorzug sieht Brehm in der Lage. Das angrenzende Wohngebiet sei ein zukunftsträchtiges Wohn-Projekt. Am "Häckersteig" entstünden in den nächsten Jahren 500 bis 600 neue Bauplätze.

Die Nachfrage steigt

In der neuen Krippe, dem Kindergarten und dem Hort sieht Brehm dann das benötigte Potenzial für die Kinderbetreuung. In Höchstadt als "Wachstumsstandort " steige die Notwendigkeit für Betreuungsplätze stetig an. "Wir müssen schließlich auch dem Rechtsanspruch gerecht werden", sagt der Bürgermeister. Mit der 2015 öffnenden Einrichtung sei Höchstadt, was die Kinderbetreuung anbetrifft, gut gerüstet.