Gemeinsam etwas verändern
Auch die Eltern brachten sich bei dem Projekt mit ein: "Es gibt so viele Themen, die sich verbinden lassen", meint Elternbeiratsvorsitzende Julia Kugler. Im Februar seien so zum Beispiel sogenannte Wetbags für die dreckige Wäsche der Kinder gebastelt worden. "Früher brauchten wir Plastiktüten, die selbst gebastelten Taschen kann man sogar waschen."
Kita-Leiterin Angelika Fischer findet, dass das Thema Natur und Umweltschutz sehr wichtig ist. "Wir nehmen auch immer die Erzählungen und Erfahrungen von den Kindern mit in unsere Aktivitäten auf."
Was sie beobachtet hat, ist, dass die Kinder im Wald kein Spielzeug brauchen. "Sie beschäftigen sich dann mit Naturmaterialien und entwickeln gemeinsam etwas", sagt sie und lächelt. Zudem hätten die Kinder in der Natur Spaß und sind viel ausgeglichener, wenn sie draußen waren.
Weitere Betreuungsformen für Kinder:
Waldkindergarten: Die aus Skandinavien stammende Form des Kindergartens gibt es in Deutschland immer häufiger. Die Erzieher sind mit den Kindern meistens draußen. Dennoch gibt es eine Unterkunft, meist ein beheizter Bauwagen oder eine Waldhütte, in der sich die Kinder bei schlechtem Wetter aufhalten können.
Die pädagogischen Schwerpunkte liegen beispielsweise auf der Förderung des natürlichen Bewegungsdrangs oder auch der erholsamen Wirkung der Natur.
Waldkindergärten gibt es in Adelsdorf, Hemhofen, Uttenreuth, Möhrendorf, Bubenreuth und Erlangen. Höchstadt und Weisendorf denken über Waldkindergärten nach.
Montessorikindergarten: Die noch recht alternative Form hat wenig mit herkömmlichen Lehr- und Lernmethoden gemeinsam. Nach dem Konzept der Begründerin Maria Montessori ist es das oberste Ziel, die Kinder zu selbstständigen Individuen heranzuziehen. Trotz einiger Regeln kann jedes Kind nach seinem eigenen Rhythmus frei spielen und lernen.
Montessori-Kindergärten gibt es zum Beispiel in Eckental-Eckenhaid, Röttenbach, Herzogenaurach und Erlangen.red