Nach zwei Jahren Bauzeit und mit einiger Verzögerung können sich die Kleinen endlich in der neuen Kindertagesstätte "Katharina von Bora" austoben.
Mit einem unterhaltsamen Gottesdienst, den weitgehend die Kinder selbst mitgestalteten, ist am Samstag die Evangelische Kindertagesstätte "Katharina von Bora" (ehemals Kita Herzo Base) am Olympiaring eingeweiht worden. Als Pfarrerin Nina Mützlitz mit einigen Kindern sprach, war deren Freude zu spüren, dass sie die Container an der Beethoven-Straße verlassen und die großzügigen Räume auf der Herzo Base beziehen konnten.
Wie die Pfarrerin bei ihrer Begrüßung erwähnte, wird demnächst die siebte Gruppe ihre Räumlichkeiten beziehen. Bürgermeister German Hacker (SPD) teilte in seinem Grußwort mit, dass Stadt und Stadtrat bereits weitere Kitas im Auge haben, denn jedes Kind in Herzogenaurach soll einen Kindergartenplatz bekommen.
Bobby-Car-Fahrt wird nachgeholt
Eigentlich wollte Bürgermeister Hacker den rund 3000 Quadratmeter großen Außenspielbereich mit einer Fahrt im Bobby-Car eröffnen, aber es stehen noch kleine Restarbeiten an. Er versprach: "Wenn die Rampe freigegeben ist, komme ich wieder."
Bei einem Rundgang wurden die Maße des L-förmigen Baukörpers mit rund 53 Metern Länge in beiden Richtungen und die 16 Meter Breite des Hauptgebäudes ersichtlich. Klar, dass das zweigeschossige Gebäude, das über 2000 Quadratmeter Geschossfläche verfügt, nach modernsten Kriterien und Baustoffen errichtet wurde. Am 17. Mai 2107 erfolgte der Spatenstich. Am 11. Juni 2019 begann der Umzug von der Beethoven Straße an den Olympiaring.
Eigentlich sollte der Umzug bereits zum Kindergartenjahr 2018/19 erfolgen, aber die aktuelle Marktlage und Verfügbarkeit der Baufirmen sorgte für Verzögerung. Wie berichtet, kam es auch auf dem Baugrund selbst zu Problemen, der belastete Boden des ehemaligen Kasernengeländes musste entsorgt werden und führte zu höheren Kosten, außerdem lagen einige Angebote über den Kostenberechnungen und mussten zum Teil mehrfach ausgeschrieben werden. Die Kosten für die Kita werden am Ende rund sechs Millionen Euro betragen. Bürgermeister Hacker, Pfarrerin Mützlitz und Leiterin Doreen Westphal sowie Geschäftsführerin Sabine Hagen hatten am Ende viele Dankesworte und Geschenke für alle Beteiligten.