An der Aischbrücke in Höchstadt werden derzeit die Schalungen für das nördliche Widerlager und den ersten Brückenpfeiler gezimmert.
Die Bürger und auch die Geschäftsleute haben sich inzwischen mit den beiden Großbaustellen auf den Höchstadter Hauptverkehrsadern arrangiert. Klagen und Proteste halten sich sehr in Grenzen, was sicher auch daran liegt, dass die Bürger die Arbeiten auf den beiden Baustellen hautnah verfolgen und sich überzeugen können, wie hier mit Nachdruck gearbeitet wird.
Auf dem ersten Bauabschnitt in der Hauptstraße sind zwischen dem Vogelseck und der Einmündung Am Graben die Wasser- und andere Versorgungsleitungen samt der dazugehörigen Hausanschlüsse neu verlegt. Derzeit wird im Zuge der Neugestaltung der Straße der Unterbau aufgeschottert und verfestigt.
Provisorium bleibt
"Kommende Woche soll mit der Plattenverlegung begonnen werden", sagt Georg Schreiber, Abteilungsleiter Tiefbau beim planenden Ingenieurbüro Valentin Maier.
Wenn diese Platten liegen, ist der Abschnitt vom Graben bis zum Marktplatz an der Reihe. Die provisorische Zufahrt vom Graben-Parkplatz zur Hauptstraße bleibt auch in der nächsten Bauphase erhalten. Als letzter Abschnitt wird dann der Bereich der Zufahrt umgebaut. Bis Ende des Jahres sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.
Für die zweite Großbaustelle, die Erneuerung der Aischbrücke, will Baubetreuer Franz Schmaußer vom Staatlichen Bauamt noch keinen Fertigstellungstermin nennen. "Noch läuft alles nach Zeitplan", verriet er dem FT.
Auf der Nordseite der Aisch werden gerade die Schalungen für das Widerlager (den Übergang von Brücke zum Erddamm) und für den ersten von zwei Brückenpfeilern montiert. Am Südufer wiederholen sich diese Arbeitsschritte mit etwas Verzögerung. Bis Mitte August können die aufmerksamen Beobachter diese Arbeiten noch verfolgen.
Dann könnte langsam der Bau der eigentlichen Brücke beginnen. Die Planung sieht vor, dass im Winter die neue Brücke für den Verkehr freigegeben wird und im Frühjahr 2017 die Flutbrücke abgerissen wird.
Sieben oder fünf Kilometer
Die Umleitung für den gesperrten Staatsstraßen-Abschnitt über die Aisch läuft nach den Beobachtungen des Staatlichen Bauamts ohne größere Probleme. Die offiziell ausgeschilderte Route führt über die B 470 und die Schönwetterstraße. Franz Schmaußer hat hier vom Karpfenkreisel im Süden bis zur Mühlenbäckerei Fumy am Nordufer sieben Kilometer gemessen. Ortskundige bevorzugen allerdings die Strecke über Lonnerstadt und die Rothenburger Straße, die zwei Kilometer kürzer ist.