Am Freitagabend spielte der Wettergott beim Höchstadter Altstadtfest noch mit. Die Menschen strömten in Scharen in die Innenstadt. Beim Anzapfen zertrümmerte der Bürgermeister den Krug seiner Stellvertreterin.
Mit drei kräftigen Schlägen stach Bürgermeister Gerald Brehm (JL) am Freitagabend um 19.20 Uhr das Fass im Schlosshof an und läutete damit offiziell das 29. Höchstadter Altstadtfest ein. Der letzte Schlag fiel dann wohl etwas zu kräftig aus, sodass gleich der erste Maßkrug zu Bruch ging. Ob Scherben dem diesjährigen Altstadtfest wirklich Glück bringen, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.
Schönstes Fest im Aischgrund Zum Auftakt zeigte sich das Wetter immerhin (noch) von seiner sommerlichen Seite. Bei Sonnenschein und milden Temperaturen feuerte die Höchstadter Schützengilde traditionell reichlich Geschoss von der Aischbrücke, bevor sich der lange Festzug, angeführt vom Spielmannszug der Höchstadter Feuerwehr, durch die Stadt in Richtung Schlosshof bewegte.
Im Festzelt begrüßte Brehm die zahlreichen Besucher und Ehrengäste zum aus seiner Sicht "schönsten Fest im Aischgrund". Die lokale Politprominenz nutzte dort gleich die Gelegenheit, sich vor den Wahlen noch einmal besonders volksnah zu präsentieren und mit Bierkrug bewaffnet in die zahlreichen Kameras zu lächeln.
Alles in allem seien die Höchstadter "nicht nur stark im Bereich Infrastruktur, sondern auch im Feiern", so Brehm. Dass sie dieser Aussage gerecht werden, konnten sie gleich im Anschluss unter Beweis stellen. An den Bühnen am Marktplatz, im Schlosshof sowie im Engelgarten startete das Programm jedenfalls mit reichlich Zuspruch.
Lediglich die kommenden Tage verheißen - wettertechnisch - etwas ungemütlicher zu werden. "Davon lassen wir uns die Stimmung aber bestimmt nicht vermiesen", sagte Zweiter Bürgermeister Günter Schulz (SPD) zuversichtlich. Schließlich soll das letzte Altstadtfest vor der Jubiläumsauflage im nächsten Jahr wieder ein voller Erfolg werden. Die Weichen hierfür wurden am Freitagabend gestellt.