Herzogenauracher Schlossgraben wird zur Baustelle

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Klaus-Peter Gäbelein hofft, dass 2020 das Schlossgrabenfest des Heimatvereins wieder stattfinden kann. Foto: Richard Sänger
Klaus-Peter Gäbelein hofft, dass 2020 das Schlossgrabenfest des Heimatvereins wieder stattfinden kann.    Foto: Richard Sänger
Im Schlossgraben werden der Kanal und die Versorgungsleitungen erneuert. Foto: Richard Sänger
Im Schlossgraben werden der Kanal und die Versorgungsleitungen erneuert.   Foto: Richard Sänger
 
Im Schlossgraben werden der Kanal und die Versorgungsleitungen erneuert. Foto: Richard Sänger
Im Schlossgraben werden der Kanal und die Versorgungsleitungen erneuert.   Foto: Richard Sänger
 
Im Schlossgraben werden der Kanal und die Versorgungsleitungen erneuert. Foto: Richard Sänger
Im Schlossgraben werden der Kanal und die Versorgungsleitungen erneuert.   Foto: Richard Sänger
 

Der Kahlschlag auf der Rückseite des Steinwegs hat früher begonnen als erwartet. Dafür soll das Areal nach Abschluss der Arbeiten schöner sein als vorher.

Der Neubau des Herzogenauracher Rathauses wirft seine Schatten mehr und mehr voraus und die vorbereitenden Maßnahmen nehmen dabei Fahrt auf. Die Stadt mit den zuständigen Ämtern ist natürlich bemüht, die Beeinträchtigungen für die Anwohner und Passanten so gering als möglich zu halten.

Aber bei einer Baumaßnahme von derartiger Größe müssen eben Wege und Durchgänge aus Sicherheitsgründen auch mal zeitweise gesperrt werden, zumal auch die Archäologen immer wieder fündig werden. Aufgrund der Herzogenauracher Geschichte ist anzunehmen, dass die Funde im Übergang vom Marktplatz in den Steinweg nicht die letzten gewesen sein dürften.

Vom Steinweg zieht sich die Baustelle jetzt in den Schlossgraben hinein, und an der Ostseite des Schlosses gehen die Grabungen weiter. In diesem Bereich sollen der Kanal und Versorgungsleitungen erneuert werden. Dass Grabungen stattfinden werden, war den Anwohnern zwar bekannt, so wurde auch der bauliche Zustand der Häuser am Steinweg und insbesondere die Rückseiten mit Fotos dokumentiert. Die Rodungen waren für das Frühjahr angekündigt. Allerdings wurden Büsche und Bäume bereits jetzt gerodet, und der Vorsitzende des Heimatvereines befürchtet deshalb, dass das beliebte Schlossgrabenfest des Heimatvereins zum Muttertag im kommenden Jahr ausfallen muss.

Einheit mit dem Schlossgebäude

Er hofft, dass die Bauarbeiten zügig vorangehen und die Veranstaltung dann vielleicht im Jahr 2020 wieder abgehalten werden kann, denn der Schlossgraben muss auch wieder begrünt werden. "Da müssen wir halt mal abwarten", meint Klaus-Peter Gäbelein.

Wie Anja Wettstein, Leiterin des Stadtplanungsamts, erklärt, soll der Schlossgraben insgesamt erheblich an Aufenthaltsqualität gewinnen, mit dem Schlossgebäude eine erlebbare Einheit bilden und somit zum Verweilen einladen. Nach Beendigung der Arbeiten und der Neubepflanzung dieses Teiles des Schlossgrabens gewinnen auch die Rückseiten der geschichtsträchtigen Häuser entlang des Steinwegs an Attraktivität. "Ich bin mir sicher, dass der Schlossgraben am Ende noch viel schöner und zu einem angenehmen Aufenthalts- und Rückzugsort wird", erklärte Anja Wettstein abschließend, denn die beauftragten Planer hätten sich viele Gedanken gemacht.