Herzogenaurach
Spring Break

Herzogenauracher Partyvolk trotzt dem Wetter

Der Besuch fiel aber geringer aus als sonst: 650 genossen die Livemusik in den Herzogenauracher Kneipen.
In den Herzogenauracher Lokalen, wie hier im Café Römmelt, wurde zur Livemusik ausgelassen getanzt.  Fotos: Dietmar Goblirsch
In den Herzogenauracher Lokalen, wie hier im Café Römmelt, wurde zur Livemusik ausgelassen getanzt. Fotos: Dietmar Goblirsch
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Es lief nicht so gut wie erhofft, denn das Wetter meinte es diesmal nicht so gut mit dem "Spring Break". Lediglich rund 650 Besucher fanden den Weg in die teilnehmenden Kneipen.

Seitens der Organisatoren und der Gastronomen zeigte man sich schon ein wenig enttäuscht über den doch schwachen Besuch. Vielleicht hat Herzogenaurach mittlerweile ein Luxusproblem an Veranstaltungen, zu viele Jäger sind des Hasen Tod.

Die Besucher, die gekommen waren, haben es nicht bereut. Die Laune war hervorragend, die Bands bestens gestimmt. Teils konnte der Shuttle-Bus die Gäste gar nicht mehr aufnehmen. Aber die meisten warteten dann gerne und fuhren teils noch mal eine zweite Runde, so gut wurden sie im Bus von Musiker Uwe unterhalten.


Bands bunt gemischt

Und auch der Busfahrer erhielt einen freundlich Klapps von einer Mitfahrerin auf die Schulter, weil alles so wunderschön klappte. Obwohl es im Bus keinen Alkohol gab, worauf Security-Mädel Sabine ganz genau achtete. Wer "zu blau" war, der musste draußen bleiben. "Passiert aber selten", wie sie zu berichten wusste.

Musikalisch war eine große Bandbreite geboten, so dass eigentlich für jeden Besucher etwas dabei war: von Latino, Brasil bis Hardrock. Geboten wurde eine Mischung von einheimischen Bands und Gruppen aus dem Nürnberger Umland. Eine gute Zusammenstellung, wie sich zeigte.

Ausgesucht hatte die Musik Organisator Jürgen Rissmann selbst. Er bewies ein feines Händchen. Beispielsweise im Café Römmelt, wo erstmals "Flashlight" aus dem Raum Roth auftrat. Mit Discosongs aus den 70-er und 80-er Jahren, von Cool and the Gang, Diana Ross oder Stevie Wonder, fühlten sich manche Besucher an frühere glorreiche Herzogenauracher Diskothekenzeiten erinneret. "Ich hab' gmaant, ich bin im Fritz", sagte die Herzogenauracherin Gaby Pichl. Und als die Band "We are family" anstimmte, fühlten sich alle als Familie.

Ein Heimspiel hatte FBG im Ratskeller, wo zu späterer Stunde überhaupt kein Durchkommen mehr war. Die Latino-Fans tanzten im Kreisl mit "Cana que que" ab. Und das Vereinshaus machte zum ersten Mal mit.


Lebensfreude pur

Und was macht das Spring Break aus? Die Partygäste haben da durchaus ihre Meinungen. Laut Gritt ist das leicht zu erklären: gute Musik, Tanzen, Lebensfreude pur, Menschen kennenlernen, gemeinsam von Kneipe zu Kneipe ziehen. Aus Sicht der Organisatoren ist das Ziel damit also erreicht. Und wie fanden andere Besucher das Festival? Katja, Nora und Verena waren sich da einig: "Wie jedes Jahr großartig".

Das ist Balsam auf die Wunden derer, die mitgeholfen haben, diesen Event wieder einmal für Herzogenaurach zu stemmen, auch wenn der Besuch diesmal nicht so optimal war.