Herzogenauracher ist seit 60 Jahren im Dienst des Herrn

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Theo Herold (r.) traf bei der Feier seines 50. Priesterjubiläums unter anderem Klemens Fink, der auch sein Vorgänger als Baiersdorfer Pfarrer war. Foto: Archiv/Welker
Theo Herold (r.) traf bei der Feier seines 50. Priesterjubiläums unter anderem Klemens Fink, der auch sein Vorgänger als Baiersdorfer Pfarrer war. Foto: Archiv/Welker

Theo Herold hat als Pfarrer in Baiersdorf und Kronach viele Spuren hinterlassen.

Der Herzogenauracher Theo Herold begeht heute das Fest seiner Priesterweihe vor 60 Jahren. Herold wirkte als Pfarrer in Kronach und Baiersdorf, er verbringt seinen Ruhestand in Nürnberg.
Theo Herold wurde am 25. November 1930 in Herzogenaurach geboren. Sein Vater war Stadtkämmerer Georg Herold. Seine Mutter Rosa, eine geborene Geiger, stammte aus Rebdorf (bei Eichstätt) wo sie sein Vater als Soldat im Ersten Weltkrieg kennen gelernt hatte. Im elterlichen Anwesen am Hallertürlein, im so genannten Schweinehirtenturm, wuchsen er und seine vier Geschwister auf.
Nach der Grundschule und dem Theologiestudium erhielt er am 31. Juli 1955 die Priesterweihe durch den Bamberger Erzbischof Josef Schneider im Dom zu Bamberg. Seine erste Stelle als Kaplan in Ebensfeld trat er am 16. August 1955 an. Zum 1. März 1958 wechselte er als Kaplan nach Nürnberg in die Pfarrei Herz-Jesu. Von 1962 bis 1965 war er außerdem Stadtjugendseelsorger in Nürnberg.
Ab dem 1. Mai 1965 wurde er Militärpfarrer in Lechfeld.
Die Pfarrei St. Johannes der Täufer in Kronach war ab dem 16. September 1976 die Wirkungsstätte von Pfarrer Theo Herold, zusätzlich war er ab dem 1. November 1976 auch nebenamtlicher Benefiziumsverweser.
Nach einigen Jahren in Kronach zog es ihn wieder in Richtung Heimat. Zum 1. Februar 1989 war er zum Pfarrer in Baiersdorf, St. Josef, ernannt worden. Seine unmittelbaren Vorgänger dort waren Klemens Fink und Gerhard Secknus. Herold übernahm in Baiersdorf am 1. Mai 1989 das Amt des KAB-Präses. Zum Erzbischöflichen Geistlichen Rat wurde er am Weihnachtsfest des Jahres 1990 ernannt.
Die Kirche in Baiersdorf war 1965 unter dem damaligen Pfarrer Klemens Fink erbaut worden. Dadurch konnte die Vorgängerkirche in einen Pfarrsaal umgebaut werden. Nur kurze Zeit nach seinem Dienstantritt strengte Pfarrer Herold im Jahr 1990 eine umfangreiche Renovierung der Kirche und des Umgriffs an. In die Kirche wurde eine neue Lautsprecheranlage und eine schwenkbare Fernsehkamera eingebaut. Mit Hilfe der Kamera konnte Brautleuten unmittelbar nach ihrer Trauung ein fertiges Video mitgegeben und das häufig störende Fotografieren unterbunden werden.
In den Ruhestand wurde er am 1. September 1999 versetzt. Er verbringt seinen Ruhestand in Nürnberg und betreut dabei das Altenstift "Jakobus von Hauck" seelsorgerisch. Dort begeht er auch sein Jubiläum.