In der festlichen Jahresabschlusssitzung des Herzogenauracher Stadtrats wurden fünf Bürgermedaillen verliehen.
Die Stadt Herzogenaurach weiß um die Bedeutung ehrenamtlicher Arbeit. "Bürgerliches und ehrenamtliches Engagement formt, gestaltet und bereichert auch in unserer Stadt viele Bereiche des öffentlichen Lebens", erklärte Bürgermeister German Hacker (SPD) beim diesjährigen Ehrenabend im Sitzungssaal des Interimsrathauses.
"Sie alle setzen ihre Zeit, Kreativität und Energie unentgeltlich zum Wohle ihrer Mitmenschen ein. Ehrenamtliches Engagement hält die Gesellschaft zusammen, belebt das Gemeinwesen und trägt ganz erheblich zur Lebensqualität bei. Das, was im Ehrenamt geleistet wird, können weder Staat noch Stadt ersetzen. Deshalb können wir das Ehrenamt nicht oft genug öffentlich anerkennen und würdigen. Auch die Stadt könnte Ehrenamt nicht bezahlen", führte der Bürgermeister aus. Wer ein solches ausübe, werde dennoch bereichert: durch "das Gefühl, etwas Sinnvolles, Richtiges und Wichtiges getan zu haben". Bürgerschaftliches Engagement sei demzufolge kein Opfer, sondern Ausdruck von Solidarität.
Meistens seien es die stillen Helden, die ihre Zeit, Kreativität und Energie unentgeltlich zum Wohle der Mitmenschen einsetzen. Manche von ihnen würden zum Beispiel als Vereinsvorsitzende in der Öffentlichkeit wahrgenommen, andere arbeiteten in sozialen Organisationen oder im persönlichen Umfeld eher im Verborgenen und jenseits öffentlicher Aufmerksamkeit. Wieder andere hätten vielleicht selbstlos, aufopfernd und spontan Hilfe geleistet.
Als Dank und Anerkennung für ihr bürgerschaftliches Engagement zeichnete der Bürgermeister fünf Persönlichkeiten für ihr langjähriges, großartiges ehrenamtliches Engagement an wichtigen Schlüsselpositionen mit der Bürgermedaille aus: Helga Lang, Dagmar Wegmann, Hermann Josef Conrads, Peter Persin und Siegbert Sendner.
Ein Blick zurück
Bevor sich der Bürgermeister den Hauptpersonen des Abends zuwendete, warf er einen kurzen Blick zurück auf das Herzogenauracher Jahr 2019. Kinderbetreuung, Verkehr, Stadtentwicklung, Kultur - es sei viel passiert. "Auch wenn viele von Ihnen, insbesondere natürlich meine Stadtratskolleginnen und -kollegen alles davon kennen, weil sie es ja - trotz aller Falschbehauptungen in Leserbriefen, der Bürgermeister entscheide alles alleine - entschieden haben, so ist es die Gesamtheit aller Aktivitäten, auch und gerade derer im Ehrenamt wie unsere Stadträte, dass die Stadt so erfolgreich ist."
Die Ehrungen wurden von Thomas "Smiley" Schönfelder mit den Bandmitgliedern Werner Pfannerer, Tassilo Pesold, und Jojo Schmid musikalisch umrahmt und bei "Tage wie diese" oder "Brown eyed girl" und "Irgendwann bleib I dann dort" summten die Gäste mit. Bei "Marmor, Stein und Eisen bricht" geriet der Saal in Bewegung und die Band unterhielt auch beim anschließenden gemütlichen Teil.
Die Geehrten bedankten sich abschließend bei der Stadt und bei ihren Familien, die es erst möglich machen, sich ehrenamtlich zu betätigen. In ihren Dankesworten schlossen sie aber auch ihre Mitstreiter im Verein oder Organisation mit ein, denn auch diese trügen wesentlich dazu beigetragen, dass das Ehrenamt erfolgreich ausgeübt werden kann.