Herzo-Werke spendieren Montessori-Schülern Wasser

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Vincent ist Schüler an der Montessori-Grundschule und zapft sein Wasser künftig am Automaten der Herzo-Werke.Foto: Christian Bauriedel
Vincent ist Schüler an der Montessori-Grundschule und zapft sein Wasser künftig am Automaten der Herzo-Werke.Foto: Christian Bauriedel
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Dank der Herzo-Werke können die Kinder an der Montessori-Schule Herzogenaurach bestens aufbereitetes Wasser trinken.

Frisches, kühles Trinkwasser. Mit einem Knopfdruck aus einem sauberen Aluminiumspender. Vorbei sind die Zeiten, als man früher als durstiger Schüler noch aus der hohlen Hand, tief gebeugt unter einem Rinnsal hängen musste. Nein, Durst wird heute vollautomatisch und völlig rein gelöscht. Zumindest in Herzogenaurach.

Die Kinder haben ihre Gläser schon geschnappt und stehen Schlange. Gestern wurde an der Montessori-Grundschule von den Herzo-Werken ein hochmoderner Trinkbrunnen übergeben. "Das Gerät schafft es auch, den hohen Bedarf in der Pause zu decken", erklärt Jens Täufer von den Herzo-Werken den Apparat aus glänzendem Edelstahl. Rund 70 der 140 Schüler werden an der Montessorischule in Stoßzeiten den Spender bedienen. Über zwei Knöpfe, spritzig und still, können die Kleinen ihre Becher und Flaschen füllen.

120 Liter Wasser in der Stunde

Das Gerät schaffe die Menge in kurzer Zeit locker, sagt Täufer. Etwa 120 Liter sind in der Stunde zapfbar. Gekauftes Mineralwasser könne mit dem "Herzo-Wasser" nie mithalten, sagt Täufer. Als Vergleichswert: 1000 Liter Leitungswasser würden nur 2,10 Euro kosten. "Und sind bei Geschmack und Mineralien sogar besser", sagt Täufer.

Die Schüler bestätigen das. Sie haben sich gerade ihre Gläser gefüllt. "Die Kühlung ist das beste", sagt der zehnjährige Henning aus Veitsbronn. Auch der neunjährige Vincent aus Adelsdorf trinkt am liebsten Wasser. Gibt es Kinder die lieber Wasser als Limo trinken?

Einige Kinder brächten sich auch Saft und Limo von zu Hause mit. Aber in den Klassen werde nur Wasser getrunken, sagt Synöve Nierth, Fachkraft in der Klasse Rot. In der Montessori-Grundschule sind die Klassen nach Farben benannt. Bürgermeister German Hacker (SPD) ist zur Einweihung des neuen Trinkbrunnens gekommen. "Im Rathaus haben wir auch eins der Geräte. Die Dinger setzen sich durch", sagt Hacker und trinkt noch einen Schluck.

Stadtwerke: ein Brunnen pro Jahr

Die Herzo-Werke haben es sich zum Ziel gesetzt, in Kindertagesstätten und Schulen jährlich einen Trinkwasserspender aufzustellen. Angezapft sind bereits das Gymnasium, die Carl-Platz-Grundschule, die Cunz-Reyther-Grundschule, die Mittelschule und die Martin-Luther-Kindertagesstätte. Zum Tag des Wassers, der weltweit am 22. März stattfindet, ein symbolträchtige Aktion der Stadtwerke.

Mit den bläulichen Plastikkübeln mit Zapfhahn, die man vom Wartezimmer beim Arzt kennt, haben die modernen Trinkbrunnen aber nichts zu tun. "Die Geräte reinigen sich selbst. Einmal im Jahr muss gewartet werden", sagt Täufer. Jeder Trinkbrunnen, den die Stadtwerke spendieren, kostet um die 6000 Euro. Im Zulauf aus der Leitung gebe es einen Filter. Zusätzlich enthält der Wasserautomat eine elektrische Entkeimung. Selbst an der Auslassdüse wird ständig dafür gesorgt, dass keine Bakterien das Wasser verunreinigen.

Die Ballons, die oft in Wartesälen stehen, hätten den Ruf nicht besonders hygienisch zu sein. Oft gebe es bei diesen Spendern keine Wartung. Sie würden wochenlang gelagert oder stünden beim Ausliefern auf dem Lkw auch mal in der Sonne, sagt der Stadtwerke-Vertreter. "Unser Wasser ist höchstens drei Tage alt. Im Sommer ist das Wasser tagesfrisch."