Gymnasium Höchstadt ist dabei

1 Min
Foto: Armin Weigel, dpa
Foto: Armin Weigel, dpa

Das Gymnasium Höchstadt nimmt an dem zweijährigen Pilotversuch zur Mittelstufe Plus ab dem kommenden Schuljahr teil. Das hat der bayerische Bildungsminister Ludwig Spaenle gestern bekanntgegeben.

Insgesamt wurden 47 Schulen ausgewählt, in Mittelfranken sind es neben Höchstadt außerdem Lauf, Fürth, Nürnberg und Bad Windsheim. "Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass wir dabei sind. Wir freuen uns", sagte Bernd Lohneiß, Schulleiter des Gymnasiums, am Donnerstag auf Nachfrage.

Er ist kommende Woche Mittwoch nach München eingeladen, um dort weitere Informationen zum Ablauf zu erfahren. Lohneiß rechnet damit, dass sich in Höchstadt eine G9-Klasse mit rund 25 Schülern bilden wird. Die Entscheidung, G8 oder G9, liegt bei den jetzigen Siebtklässern.

Die Mittelstufe Plus bietet den Schülern ein Jahr zusätzliche Lernzeit. Besonders die Kernfächer werden dabei in einem Umfang von 17 Wochenstunden im Vergleich zu den Mitschülern im Regelzug gefördert. Der Stoff wird anders verteilt und von drei auf vier Jahre gedehnt. Einzelne Fächer werden aus der achten, neunten und zehnten Jahrgangsstufe in die Jahrgangsstufe 9+ verlegt. In der Mittelstufe Plus werden die Schüler deshalb in der Regel nur 30 Stunden, in der zehnten Jahrgangsstufe 32 Stunden besuchen - eine deutliche Entlastung der Schüler. Nachmittagsunterricht ist nur in der zehnten Jahrgangsstufe vorgesehen. Alle Schulen bekommen vier Anrechnungsstunden pro Woche für die Organisation der G-9-Klassen.