Grüne fordert Ausbau des Pendlerparkplatzes an der A3 bei Gremsdorf

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Der Pendlerparkplatz an der A 3 zwischen Gremsdorf und Adelsdorf teilt sich die Zufahrt mit Lkws einer Firma, die dort Sand abbaut. Foto: Christian Bauriedel
Der Pendlerparkplatz an der A 3 zwischen Gremsdorf und Adelsdorf teilt sich die Zufahrt mit Lkws einer Firma, die dort Sand abbaut. Foto: Christian Bauriedel

An der A 3 bei Gremsdorf fehle es an einem echten Pendlerparkplatz, kritisiert Kreisrätin Lydia Göbel. Sie schlägt dort zudem eine neue Bushaltestelle vor.

Die Sitzung des Kreisausschusses am Freitag nutzte die Grünen-Kreisrätin Lydia Göbel aus Höchstadt für einen Vorschlag zur Verbindung von Individual- und Öffentlichem Nahverkehr.

Sie fordert, an der Autobahnanschlussstelle Höchstadt-Ost bei Gremsdorf einen "echten" Pendlerparkplatz zu schaffen. Zwar gebe es dort mit dem Areal am Rande des Sandabbau-Weihers bereits Stellplätze, die von Pendlern als Treffpunkt für Fahrgemeinschaften genutzt wird. Jedoch fehle hier eine Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr, so Göbel.

Sie wünscht sich daher dort, nahe an der A 3, einen neu zu schaffenden Parkplatz, der zugleich mit einer neuen Bushaltestelle versehen werden sollte, so die Grünen-Politikerin.

Aus ihrer Sicht sei es sehr sinnvoll dort den Direktbus nach Erlangen, der über die A 3 fährt, halten zu lassen. Dadurch bekämen die Pendler die Möglichkeit, ihr Auto stehen zu lassen und mit dem Expressbus weiter zu fahren. Es fehle im ganzen Landkreis an solchen Verknüpfungen von Park-and-Ride-Parkplätzen und Bushaltestellen. "Die Haltestellen sollten da sein, wo sich die Pendler treffen", so Göbel.

In diesem Zusammenhang wiederholte Göbel ihre Forderung, endlich auch einen Direktbus Höchstadt-Forchheim anzubieten. Allgemein werde im ÖPNV zu wenig getan.

Landrat Alexander Tritthart (CSU) verwehrte sich dieser Ansicht. Der Landkreis habe gerade in den vergangenen Jahren massiv das Angebot an Buslinien ausgebaut. Ein Direktbus nach Forchheim sei "Thema des Landkreises Forchheim, der da gefordert ist", so Tritthart. Dort verfolge man jedoch bedauernswerterweise momentan offenbar andere Pläne.

Dass die Schaffung eines Pendlerparkplatz nicht Sache des Landkreises sondern der jeweiligen Kommunen sei, darauf wies Höchstadts Bürgermeister und Kreisrat Gerald Brehm (JL) hin.