Unter anderem für den Umbau der Gemeindeverwaltung, die Erweiterung der Schule und für neue Baugebiete will die Kommune rund 1,7 Millionen Euro ausgeben.
"Man kann durchaus zufrieden sein" - so lautet die einmütig positive Bewertung von Großenseebachs Bürgermeister Bernhard Seeberger (FW) und Kämmerer Jörg Hausam bei der Vorberatung des Haushaltsplanes 2017. In der Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses des Großenseebacher Gemeinderats erläuterte der Kämmerer die Eckpunkte des Zahlenwerkes, und die Ausschussmitglieder hatten keine gravierenden Änderungswünsche.
Wie Hausam erläuterte, wird der Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben 2017 mit knapp 4,2 Millionen Euro abschließen und der Kämmerer geht im Finanzplan von 2018 bis 2020 von einem nahezu unveränderten Verwaltungshaushaltsvolumen aus. An wesentlichen Einnahmen bei den Gebühren und Zuweisungen rechnet der Kämmerer mit knapp einer Million Euro und bei den Steuereinahmen und Schlüsselzuweisungen kalkuliert Hausam mit etwas über 2,7 Millionen Euro. Bei den Ausgaben schlagen im Wesentlichen die Kreisumlage (1,07 Millionen Euro), Personalausgaben (1,8 Millionen Euro), Straßenunterhalt, Entwässerung sowie die VG-Umlage und Gewerbesteuerumlage zu Buche. Weiterhin sollen rund 450 000 Euro dem Vermögenshaushalt zugeführt werden.
Überschüsse ab 2018
Der Vermögenshaushalt schließt in Einnahmen und Ausgaben mit rund 2,07 Millionen Euro ab und für 2018 kalkuliert der Kämmerer laut der Finanzplanung mit einem Volumen von knapp 1,6 Millionen Euro. "Im Finanzplanungszeitraum bis 2020 können aus den Überschüssen vom Verwaltungshaushalt dem Vermögenshaushalt positive Zuführungen zur Verfügung gestellt werden, jeweils in der Größenordnung von rund einer halben Million Euro", erklärte der Kämmerer dem Ausschuss. Eine Rücklagenentnahme von rund 300 000 Euro zur Finanzierung der Aufgaben im Vermögenshaushalt wird nur in diesem Jahr notwendig sein.
Beim Vermögenshaushalt rechnet Hausam mit Einnahmen von knapp 2,2 Millionen Euro aus Erschließungsbeiträgen, Grundstücksverkäufen und Zuwendungen. Die Gemeinde wird aber auch kräftig investieren und rund 1,7 Millionen ausgeben, wobei der Erweiterungsbau der Schule, die Umbauten der Gemeindeverwaltung sowie Investitionen in den Baugebieten das meiste Geld verschlingen werden. Die kommunalen Schulden tendieren gegen Null und die Rücklagen werden zum Jahresende rund drei Millionen Euro betragen.
Bei der Vorberatung des Haushaltes wird auch immer die Budgetierung der freiwilligen Feuerwehr festgelegt. Kommandant Roland Schorr erläuterte die wesentlichen Ausgaben der Großenseebacher Feuerwehr, so müssen Atemschutzmasken ausgetauscht und es sollen auch neue Einsatzjacken angeschafft werden. Die Ausschussmitglieder waren sich einig, das Budget für die Feuerwehr auf 17 000 Euro anzuheben.