Gemeinschaft der Herzogenauracher Hobby-Gärtner blüht wieder auf

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Im Herzo-Garten an der Schütt ist wieder gemeinschaftliches Arbeiten möglich, wenn auch freilich weiterhin mit Sicherheitsabstand. Zum Start trafen sich (von links) Cathrin Meißner, Leftheris Siontas, Monika Preinl, Zoe Siontas und Richard Meßner. Foto: Bernhard Panzer
Im Herzo-Garten an der Schütt ist wieder gemeinschaftliches Arbeiten möglich, wenn auch freilich weiterhin mit Sicherheitsabstand. Zum Start trafen sich (von links) Cathrin Meißner, Leftheris Siontas, Monika Preinl, Zoe Siontas und Richard Meßner.     Foto: Bernhard Panzer

Mittwochs findet im Herzo-Garten an der Schütt wieder die offene Gartenstunde statt. Die Lockerung der Corona-Auflagen macht es möglich.

Auf diese Lockerung zur Corona-Krise haben sie sehnsüchtig gewartet: Jetzt darf man sich, unabhängig von der Zahl der Haushalte, auch in kleinen Gruppen wieder in der Öffentlichkeit bewegen. Für die Gemeinschaft, die sich einmal pro Woche im Herzo-Garten an der Schütt getroffen hat, ist das ein willkommenes Startsignal. Die Mittwoch-Runde hat ihre Tätigkeit wieder aufgenommen.

Der Herzo-Garten ist ein städtisches "Urban-Gardening"-Projekt. Auf einer Fläche von 200 Quadratmetern ist hinter der Bushaltestelle und an das Areal der Brauerei Heller angrenzend, ein Garten angelegt worden, der für die Öffentlichkeit zugängig ist und von einem etwa zehnköpfigen "harten Kern" von Herzogenaurachern betrieben wird.

Für Interessenten offen

Es ist weiterhin jeder Interessierte willkommen teilzunehmen, betont Monika Preinl vom Umweltamt der Stadt. Immer mittwochs findet um 17 Uhr die sogenannte Offene Gartenstunde statt. Da treffen sich die Bürger, um gemeinsam zu gärtnern und zu ernten.

Die Idee entstand vor etwa anderthalb Jahren. Wichtig war es da auch, dass die Bürger angeregt werden, die Arbeit in dem Gemeinschaftsgarten umweltschonend und nachhaltig zu betrachten. Ideengeber war das städtische Umweltamt gemeinsam mit der Volkshochschule. Diese hatte sogleich eine Reihe von Bildungsveranstaltungen in ihr Programm aufgenommen. Ein weiteres Ziel der Aktion: "Es soll Wissen über die Zusammenhänge zwischen alltäglichen Konsumentscheidungen und globaler Nahrungsmittelversorgung vermittelt werden." So hieß es damals in der Beschreibung des Projekt.

Gemüse, Beeren, Kräuter

Vor allem aber geht es bei der Arbeit in dem Kleingarten um gesunde Lebensmittel, biologische Vielfalt und erlebbare Natur. Angepflanzt werden Gemüse, Salate, Beerensträucher und Kräuter. Und es geht um die Freude, die das gemeinschaftliche Arbeiten mit sich bringt. Diese war den Personen deutlich anzusehen, die sich nach der Lockerung am vergangenen Mittwoch sogleich getroffen haben. "Ich habe das sehr vermisst", sagte die Herzogenauracher Griechin Zoe Siontas, die mit ihrem Mann Leftheris gekommen war. "Mein Herz hat wehgetan."

Auch Monika Preinl strahlte. Freilich wurde der Garten auch während des Lockdowns gepflegt. Aber das gemeinschaftliche Gärtnern ist erst jetzt wieder möglich, worüber sie sich sehr freut. Am Mittwoch ist die nächste offene Gartenstunde.