Am Sonntagmittag (12.03.2023) kam es im Kreis Erlangen-Höchstadt zu einem Brand in einem Wohnhaus. Ein Nachbar, welcher zufällig aktiv in der Feuerwehr ist, bemerkte den Brand und zögerte nicht lange.
Im Kreis Erlangen-Höchstadt kam es am Sonntagmittag, dem 12. März 2023, zu einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus. Insgesamt zehn Personen bewohnten das Wohnhaus, aufgeteilt in drei Parteien. Ein Nachbar, welcher zufällig aktiv in der Feuerwehr ist, bemerkte den Brand und zögerte nicht lange. Das berichtete die Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt.
Die Feuerwehr wurde um 11.14 Uhr alarmiert. Die Bewohner standen bereits auf der Dachterrasse des Wohnhauses, hieß es mit der Alarmierung der Einsatzkräfte. "Als die Feuerwehr kurze Zeit später an der Einsatzstelle eintraf, fand man ein älteres Gebäude vor. Rauch zog aus der Eingangstür im Erdgeschoss", erläuterte Sebastian Weber, Kreisbrandmeister und Pressesprecher der Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt.
Brand in Kreis Erlangen-Höchstadt: Nachbar "reagierte vorbildlich"
Empfangen wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr von einem Nachbarn, der die anrückenden Kräfte einwies. Laut dem Pressesprecher holte der Nachbar noch vor Eintreffen der Feuerwehr geistesgegenwärtig eine Leiter aus der Garage und rettete zwei Erwachsene und zwei Kinder, die sich an einem Fenster im ersten Obergeschoss befanden. Den weiteren Bewohnern wies er an, auf eine Dachterrasse zu gehen, wovon der Nachbar auch diese mit der Leiter rettete. "Er selbst ist aktives Mitglied der örtlichen Feuerwehr und reagierte vorbildlich, ohne die Bewohner oder sich selbst in größere Gefahr zu begeben", so Weber.
Nach Angaben der Feuerwehr waren alle Bewohner, darunter auch sechs Kinder, zu dem Zeitpunkt des Brandes im Gebäude und wurden durch den Rauch leicht verletzt. Ein Kind wurde vorsorglich zur weiteren Untersuchung in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Dennoch mussten Feuerwehr und Polizei zwei der Bewohner stetig davon abhalten, das Gebäude zu betreten.
Der Brandherd befand sich laut der Feuerwehr im Eingangsbereich. Zwei Atemschutztrupps wurden eingesetzt, welche das Feuer ablöschten und die Räumlichkeiten mittels Wärmebildkamera kontrollierten. Die Feuerwehr setzte einen Drucklüfter ein, um den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen. Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte vor Ort.