"Toi, Toi, Toi", sagt Heike Striegel. Bisher sei ihr noch kein Falschfahrer begegnet. Die Höchstadterin, die seit acht Jahren Fahrlehrerin ist, gibt das weiter, was sie auch ihren Schülern in der Fahrstunde rät.
1. "Die Leute sollen den Verkehrsfunk hören", sagt Heike Striegel. Das am besten schon, bevor die Autobahn befahren wird, dann weiß man, was los ist.
2. Und dann gilt: "Möglichst vorausschauend fahren, das muss besonders auf der Autobahn beachtet werden." Denn: "Wenn ich weit nach vorne schaue, sehe ich so was rechtzeitig und kann reagieren."
3. Sollte tatsächlich der Fall eintreten, dass ein Geisterfahrer entgegen kommt, heißt es: "Cool bleiben, keine Panik - sag' ich immer zu meinen Leuten." Und: Tempo verringern.
4. Nicht den Falschfahrer fixieren, sondern eine Lücke anvisieren, denn sonst geschieht es wie beim berühmten Baum, der alleine auf der Wiese steht: "Man fixiert ihn, die Wahrscheinlichkeit, dass man ihn trifft, ist dann relativ groß." Also: "Lieber schauen, wo kann ich hin?"
5.
Beim Lenken: "Nicht in das Lenkrad von innen greifen, das sehe ich öfters, so kann ich aber nicht reagieren. Wenn man erst umgreifen muss, fehlt auf der Autobahn die eine Sekunde, um zu reagieren."
6. Wichtigster Tipp: "Möglichst rechts fahren, dann habe ich auch noch den Pannenstreifen und kann also versuchen, links oder rechts wegzukommen." Wenn die Möglichkeit besteht, auf einem Rastplatz halten.