Das Erlanger E-Werk ändert seine Corona-Regeln. Ab Samstag (16. Oktober 2021) gilt für das Kulturzentrum eine neue Eintrittsbeschränkung. Rein darf nur noch, wer geimpft oder genesen ist. Im Netz löste die Nachricht viele Solidaritätsbekundungen aus - es gibt aber auch empörte Stimmen.
2G-Regel kommt: Das E-Werk in Erlangen ändert seine Corona-Regelungen. Ab Samstag (16. Oktober 2021) gelten in dem Kulturzentrum neue Eintrittsbeschränkungen. "Das E-Werk steht für Solidarität", heißt es dazu in einem Facebook-Post. Künftig sollen im E-Werk nur noch Geimpfte oder Genesene feiern dürfen. Natürlich gebe es Ausnahmen wie medizinische Indikationen oder Schülerinnen und Schülerinnen, heißt es. Fest steht indes: Selbst ein PCR-Test reicht fortan nicht mehr aus, um ins E-Werk eingelassen zu werden. Die Reaktionen auf die neuen Zutrittsregeln fallen im Netz unterschiedlich aus.
"Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht", erklären die E-Werk-Betreiber. Man wolle verbinden und nicht ausgrenzen. "Aus unserer Sicht verhalten sich Impfgegner*innen unsolidarisch." Unsolidarisch gegenüber Künstler*innen und Veranstalter*innen, die seit über eineinhalb Jahren unter der Corona-Pandemie leiden, heißt es. Ein erneuter Lockdown könne das Aus für viele Kultur-Aktive bedeuten: "Das wollen und können wir nicht riskieren."
Neue Regeln im Erlanger E-Werk: So fallen die Reaktionen im Netz aus
Die Regeln fasst das E-Werk im Post zusammen. Ab 16. Oktober 2021 erhalten demnach zu allen Veranstaltungen, zum Kino und zur Kellerbühne nur noch Geimpfte und Genesene Eintritt. Personen, die sich nicht impfen lassen können, dürfen mit einem maximal 48 Stunden alten PCR-Test und einem entsprechenden, ärztlichen Beleg eintreten. Für Personen unter 18 gilt dasselbe. Für Schüler*innen zwischen sechs und 18 Jahren, die regelmäßig in der Schule getestet werden, entfällt sogar die Testpflicht, für Kinder unter sechs Jahre ebenfalls.
Die Reaktionen auf die kommende Regel-Änderung fallen unterschiedlich aus. Die einen werfen dem Kulturzentrum "Spaltung unter uns Menschen" vor. Es gebe keine Impfpflicht, weshalb man niemanden ausgrenzen könne und solle, wie eine Facebook-Userin schreibt. Das E-Werk kontert: "Wir tragen nicht zur Spaltung bei, sondern wollen zur Solidarität durch eine Impfung aufrufen. Die Impfung stellt für uns den einzigen Weg aus der Pandemie dar. Sich nicht impfen zu lassen ist unsolidarisch."
Auch den Vorwurf der "Impfpflicht durch die Hintertür" entkräftet das Team von vornherein. "Eine Pflicht ist etwas, dem man sich nicht entziehen kann", zitieren die Betreiber Alena Buyx, die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats. Stattdessen werde lediglich "Druck aufgebaut, um es attraktiver zu machen, sich und andere zu schützen." Die anderen "Kritiker*innen" unterstellen dem Kulturzentrum Geldgier: "Das einzige Argument, das ich euch abnehme, ist die maximale Auslastung eurer Veranstaltungen. Also möglichst viel Kohle." Dass auch das keine Rolle bei der Entscheidung spielt, erklärt das E-Werk kurz und knapp: "Wir könnten auch mit 3G+ und Maskenpflicht voll auslasten."
E-Werk erfährt Solidaritätsbekundungen: "Flennt in Telegram weiter"
Insgesamt fallen die Reaktionen auf den Facebook-Post jedoch überwiegend positiv aus. Zwar überfällt das E-Werk eine Flut von empörten Impfgegner*innen, von 441 Reaktionen auf die Bekanntmachung fallen jedoch 409 eindeutig positiv aus (Stand: 08.10.2021). Und auch in den Kommentaren finden die neuen Eintrittsregeln Unterstützer*innen: "Ich mag euch jetzt noch ein wenig mehr. Vielen Dank für die klare Kante", schreibt ein User.
Ein anderer ist sichtlich genervt von den empörten Impfgegner*innen: "Flennt bitte in euren Telegramgruppen weiter, aber lasst die Leute im E-Werk und allgemein in der Kultur in Frieden. Die hatten jetzt alle wesentlich härtere Monate als die meisten von euch in eurer Jammerlappenblase." Auch mit Erklärungen versuchen es einige: "Es steht doch da, wie man reinkommt. Lass dich impfen oder anstecken und genese dann. Ist echt nicht schlimm, also ersteres!"
Impfgegner und Querdenker haben sich zwischenzeitlich zu einem rücksichtslosen Teil der Bevölkerung entwickelt, die sich auf das Grundgesetz berufen und den Geimpften und Genesenen dieses im Gegenzug verweigern. Es ist der richtige Weg, dass die Kosten die durch ständige Testungen aber auch die Lohnfortzahlung im Quarantänefall nicht mehr durch die Allgemeinheit getragen wird, sich nicht impfen lassen zu wollen ist letztendlich auch die Entscheidung des Einzelnen und hieraus leitet sich auch ab, dass die Konsequenzen selbst zu tragen sind und es steht Jedem/r frei diesen Zustand zu ändern oder damit zu leben. Ich selber bin geimpft und genieße zwischenzeitlich die Öffnungen. Trotzdem halte ich mich nach wie vor an Maskenpflicht, Abstandsregeln - was ist daran so furchtbar schwer??? Wer sich dann noch durch menetekelartige Verschwörer im Netz beeinflussen lässt, der würde sich auch bei anderen Ereignissen immer wieder beeinflussen lassen da hier eine natürliche Empfänglichkeit vor einer rationalen Analyse steht.
Ihr glaubt auch noch an den Weihnachsmann .
Jetzt sind die Ungeimpften auch noch Schuld das die Grundgesetze ausgehebelt sind .
Vermutlich sind die auch Schuld das es Corona überhaupt gibt .
Oder das Tags die Sonne scheint und es Nachts dunkel wird .
Von der Impfgegnern ( die werden schon ihre persönlichen Gründe haben )
und Querdenkern ( lieber quergedacht als gar nicht mehr selber denken )
wird Solitarität gefordert ,aber selber nur ans eigene Wohl denken .
Ich weiß grade nicht wer hier Rücksichtsloser ist .
Ich verstehe das Problem nicht. Jeder hat die Möglichkeit sich Impfen zu lassen. Wer nicht will, hat Pech gehabt.