Ihre klimapolitischen Konzepte präsentierten Bewerber verschiedener Gruppierungen.
Der Parkplatz am Verkehrsübungplatz ist überfüllt, in der Heimkantine kein einziger Platz mehr frei, die Leute müssen teilweise ganz hinten stehen, um noch etwas mitzubekommen. Hier ist keinesfalls die Rede von einer großen Siegesfeier des 1. FCH: Der Andrang galt einer Podiumsdiskussion mit Spitzenkandidaten der Kommunalwahl aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt.
Veranstaltet wurde der Abend zum Thema "Klimaschutz und Energiewende" von Energiewende ER(H)langen, Bund Naturschutz in Bayern, Fridays for Future (FFF), Solarmobilverein Erlangen und der Katholischen Hochschulgemeinde Erlangen.
Die Diskussion hatte viele Interessierte angelockt: Einige waren vor Ort, um sich ein Bild der Kandidaten zu machen, andere waren zur Unterstützung ihrer Parteifreunde gekommen. Die Redner waren Manfred Reinhart (LÖP: Die Linke/ÖDP/Piraten), Maximilian Stopfer (JU), Martina Stamm-Fibich (SPD), Manfred Bachmayer (B90/Die Grünen), Regina Enz (Freie Wähler), Michael Dassler (FDP) und Alexander Tritthart (CSU); moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Henning Zimmermann (FFF Erlangen) und Stefan Jessenberger (Energiewendeverein ERH).
Thilo Schaufler (FFF Herzogenaurach) eröffnete den Abend mit einem kurzen Impulsvortrag ("Wir müssen aufwachen"): "Die nächsten sechs Jahre sind vielleicht die wichtigste Amtszeit im Kampf gegen die Erderwärmung."
Er machte auf die konkreten Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam und stellte am Ende fest, dass wir doch alle das gleiche Ziel hätten: "Leben." Anschließend war es an den Kandidaten, ihre Pläne zum Thema Klimaschutz und Energiewende darzustellen.
Alexander Tritthart berichtete, dass soeben im Kreisrat der Haushalt 2020 einstimmig verabschiedet worden sei, und dieser konkrete Pläne zum Klimaschutz beinhalte: "Über fünf Millionen Euro sind als Zuschuss für den Ausbau der Busverbindungen vorgesehen und wir werden das 365-Euro-Ticket für Schüler und Azubis einführen." Auch das Radwege- und E-Mobilitätskonzept werde stetig verbessert und beim Neubau des Gymnasiums in Spardorf werde auf eine energieeffiziente Bauweise geachtet.
Der Bewerber ums Bürgermeisteramt in Herzogenaurach, Michael Dassler, konnte keine konkreten Pläne der FDP nennen, machte aber darauf aufmerksam, dass Klimawandel ein weltweites Problem sei, und Deutschland als Vorbild vorangehen sollte.