Nach dem Kitzmann-Aus gibt es auf dem Entlas-Keller in Erlangen neue Biersorten. Eine eigene Braustätte wurde Jungwirt Vincenz Schiller nicht genehmigt.
Es sind noch 69 Tage bis zur Bergkirchweih, die am 6. Juni beginnt. Doch bei Vincenz Schiller bimmelt schon jetzt das Handy quasi nonstop wegen Tischreservierungen. "Man glaubt gar nicht, was die Reservierungen für Arbeit machen", sagt der 31-Jährige. Seit Januar sei er täglich bis zu vier Stunden mit Anfragen für einen der begehrten Tische zur Bergkerwa beschäftigt.
Für einen Geschäftsmann ist das positiver Stress. Aber Schiller kennt das schon lange, ist in die Rolle als Entlas-Wirt buchstäblich hineingewachsen. Er tritt in große Fußstapfen. Sein Vater Friedrich Engelhardt ist seit Jahrzehnten der Entlas-Wirt. Er übergibt nun sukzessive an seinen Sohn.
Engelhardt und derEntlas sind Institutionen auf der Bergkirchweih genauso wie unterm Jahr. Denn der Entlas ist der einzige Keller auf dem Gelände, der auch unter dem Jahr geöffnet hat.
Am Samstag startet Schiller mit seinem Team in die Saison. Es hat sich viel getan. Das bisherige Hausbier kam von der Kitzmann Bräu. Mit deren überraschendem Aus am 28. September eröffneten sich für den Wirt neue Optionen bei der Bierauswahl. So schreibt sich der Entlas in dieser Saison erstmals Sorten verschiedener Brauereien auf die Karte.
Aischgründer und Bamberger Bier
Von derMahrs Bräu in Bambergkommt das legendäre "U", das extra für den Entlas mit einer etwas fruchtigeren Note eingebraut werde. Dazu wird es das Weizen von Gutmann und das Lagerbier der Brauerei Hofmann aus Pahres geben. Wie schon die letzten Jahre wird es auch den kaltgehopften "Spezialsud" geben, der bei der Brauerei Drei Kronen in Memmelsdorf gebraut wird. Das naturtrübe Radler kommt von der Kulmbacher Brauerei.
Diese hat bekanntlich die Markenrechte von Kitzmann gekauft. Mit den Kulmbachern habe er einen Deal. Während der Bergkirchweih wird es weiterhin auf dem Entlas das Kitzmann Festbier geben. Das Mahrs gibt es zum Berg lediglich an einer Handschenke. Während der Saison aber setzt der Entlas komplett auf die Biervielfalt.
Kein Zelt mehr zur Bergkirchweih
Eine Veränderung gibt es auf der Fläche am Ende des Kellerwegs, im Besitz der Kulmbacher Brauerei. Dort verzichtet man auf das Zelt, das zur Bergkerwa dort immer stand. Stattdessen soll ein Pultdach einen Teil der Fläche überwölben. Dazu gibt es neue Bestuhlung, die Bühne ist bergaufwärts gerichtet.
schammelsdorf - knoblach - lager - mehr sag ich nicht, also drüber geht nix
hoffentlich werden dann die unsäglichen 0,4L-Krüge wieder gegen richtige Seidla ausgetauscht
Alles besser als mahrs-
Ein bammberg Stammgast
Lieber Egon12, für mich sind das "U" und das Hofmann beides überragende Biere, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
P.S als Stammgast sollte man wenigstens den Namen "Bamberg" richtig schreiben können...